Kategorie: Brettspiel
Autor: Eric M. Lang
Zeichner: Adrian Smith
Entwickler: Guillotine Games
Verlag / Publisher: Cool Mini Or Not
Genre: Fantasy, Historisch, Strategie
Serie: Rising Sun
Spieleranzahl: 3 bis 5 Spieler
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Spieldauer: 90 bis 120 Minuten
Erscheinungsdatum: 24.05.2018
Sprache: Englisch
Mit Rising Sun – Monster Pack bringen Guillotine Games vier weitere Kreaturen aus der japanischen Mythologie aufs Spielfeld von Rising Sun. Diese dienen den Spielern bei der Eroberung der Inseln und bringen nebenbei ihre besonderen Fähigkeiten zum Einsatz. Der Vertrieb für die vorliegenden englischsprachige Version liegt bei Cool Mini Or Not, auf dem deutschen Markt übernehmen diese Aufgabe wie gewohnt Asmodee.
Für einen Überblick des Grundspiels sei unseren Lesern die Rezension zu Rising Sun empfohlen, die es HIER zum Nachlesen gibt.
Der Umfang dieser Erweiterung ist recht überschaubar: Vier Figuren, vier Karten, fünf Markierungsringe in den Spielerfarben und die doppelseitige Anleitung liegen in der Schachtel.
Als Spielvorbereitung werden lediglich eine oder zwei der neuen Monster-Karten bei der Zusammenstellung in den Jahreszeitenstapel integriert – mehr muss nicht beachtet werden. Die Kreaturen können dann ganz regulär von den Spieler rekrutiert werden und bringen ihre Kampfstärke zum Einsatz, liefern habe auch noch andere Effekte.
Das verführerische Spinnenmonster Jorogumo kann einen gegnerischen Shinto oder Bushi für die Dauer einer Schlacht „umpolen“ und die Figur dazu bringen, sich gegen seine Kameraden zu stellen. Nach dem Ende des Kampfes wechselt die Kontrolle über die Figur wieder zum ursprünglichen Spieler. Der Jinmenju ist ein dämonischer Baum, der es einem Spieler ermöglicht, Figuren auch in Provinzen zu rekrutieren, in denen er keine Festung errichtet hat. Allerdings ist dafür ein Preis zu entrichten – der Spieler verliert Ehre. Der Seuchen-Oni verhindert, dass Spieler mit einer höheren Ehre als der kontrollierende Spieler ihre Figuren in die Provinz bewegen können, in der sich der Oni breit gemacht hat. Der mächtige Feuerdrache kommt mit einer Stärke von 3 ins Spiel. Sollte es in der Provinz, in der er sich niedergelassen hat zu Kämpfen kommen, so wird vor der Schlacht eine Figur jedes beteiligten Spielers entfernt.
Im Gegensatz zur vorangegangenen Erweiterung Kami Unbound bringt diese Box keinerlei neuen Elemente ins Spiel. Die Abläufe sind unverändert, lediglich einige der Monster werden ausgetauscht. Deren Effekte können, immer stark abhängig von der jeweiligen Situation, durchaus das Schlachtenglück wenden oder nützliche strategische Elemente ins Spiel bringen. Dennoch ist das Rising Sun – Monster Pack aus spielerischer Sicht absolut nicht notwendig.
Die Figuren der vier Monster sind dagegen wirklich großartig gelungen und bieten auf dem Spielfeld einen ziemlich beeindruckenden Anblick. Vor allem der Oni und der Drache beanspruchen schon beinahe eine ganze Provinz für sich. Das Design bewegt sich, wie auch schon bei den anderen Figuren, sehr nahe an den großartigen Illustrationen von Adrian Smith. Doch auch bei diesen Miniaturen ist der Kunststoff wieder so weich, dass es kaum möglich ist, die Figuren vernünftig zu bemalen.
Wirklich Neues bekommt der Spieler mit dem Rising Sun – Monster Pack nicht geboten. Dafür gibt es jedoch wirklich eindrucksvolle Figuren und ein klein wenig mehr Monsterauswahl.