black stories – Bloody Cases Edition (Kritik)

14.01.2019 von Marcus Pohlmann

black stories - Bloody Cases Edition

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Serie:

Spieleranzahl: ab 2 Spielern

Altersempfehlung: ab 12 Jahren

Spieldauer: ca. 20 Minuten

Erscheinungsdatum: 02.08.2018

Sprache: Deutsch

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Vor Kurzem hat der Thriller-Autor Sebastian Fitzek in seiner eigenen Edition der black stories eine Reihe von fiktiven Verbrechen und Missgeschicken vorgestellt. Für die Bloody Cases Edition nimmt sich das bewährte Autorenteam Harder/Schumacher dagegen wieder realen Begebenheiten aus aller Welt an. Veröffentlicht wird das Spiel wie gewohnt vom Kempener Verlag moses..

Was steckt drin?

Der Inhalt der kleinen Schachtel unterscheidet sich nicht von den anderen Teilen der Serie. Neben der achtseitigen Anleitung findet sich noch ein kleiner Flyer mit einem Auszug aus dem Verlagsprogramm. Der Kern des Spiels sind jedoch die 50 Karten. Auf der Vorderseite steht der Titel sowie ein oder zwei erklärende Sätze zum Geschehen. Dazu kommt eine großformatige Illustration. Die Rückseite ist nur dem Spielleiter (oder Gebieter) vorbehalten. Hier bekommt er die ausführliche Erklärung der Abläufe, mit denen er die Fragen der restlichen Spieler beantworten kann. Auch auf dieser Seite gibt es eine Zeichnung von Bernhard Skopnik.

Wie wird’s gespielt?

Ein paar Karten - mehr braucht es nicht

Ein paar Karten – mehr braucht es nicht

Zu Beginn wird der Spielleiter bestimmt, der den übrigen Mitspielern eines der Ereignisse auf den Karten vorliest. So könnte eine Aussage beispielsweise lauten „Ein Verurteilter verließ das Gericht auf Socken.“, „Vier Leichen im Auto trugen einem Mann lediglich eine Geldstrafe ein.“ oder „Er war qualifiziert für den Job. Dennoch verdarb seine Arbeit manchem den Appetit.“.

Die Aufgabe der anderen Spieler ist es nun, die Hintergründe aufzuklären. Dazu müssen sie dem Spielleiter Fragen stellen, die dieser nur mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten darf. Auf diese Weise wird nach und nach die gesamte Geschichte aufgedeckt.
Haben die Spieler schließlich gemeinsam die Lösung gefunden, so wechselt die Rolle des Gebieters und eine neue Karte wird gezogen.

Kann das Spiel was?

Eine kleine Auswahl der Fälle...

Eine kleine Auswahl der Fälle…

Tatsächlich ist die black stories – Bloody Cases Edition gar nicht so übermäßig blutig. Viele der Geschichten drehen sich einfach um dumme oder peinliche Ereignisse – zumeist Verbrechen. Hin und wieder finden sich unter den 50 Fällen jedoch auch recht finstere und makabre Fälle. Das Autoren-Duo hat Meldungen aus aller Welt zusammen getragen und in die typische Form der Serie gebracht. Einige Fälle sind dabei erstaunlich aktuell, beispielsweise der Einbrecher, der sich während eines Bruchs in seinen Facebook-Account einloggt oder die verunreinigte DNA-Probe während der NSU-Ermittlungen. Andere wiederum waren so spektakulär, dass sie überregionale Bekanntheit erlangten und vielleicht für den einen oder anderen Spieler leichter zu lösen sind. Da es sich um Fälle mit realem Hintergrund handelt, eignet sich diese Edition gut für den Einstieg in die Serie. Zumal der Schwierigkeitsgrad nicht übermäßig hoch ist.

... und die Lösung

… und die Lösung

Auch bei den Illustrationen folgt der Verlag dem bewährten Schema. Bernhard Skopnik setzt wieder auf einen maximalen Kontrast zwischen Schwarz, Weiß und Rot. Dabei liefert er einige sehr treffende Zeichnungen ab, die die Spieler jedoch auch gerne in die Irre führen.
Wie gewohnt gibt es auf der Homepage von moses. einen Einblick in das Spiel.

 

Auch die black stories – Bloody Cases Edition liefert lustige, makabre und manchmal tatsächlich recht blutrünstige Rätsel für die gesellige Raterunde.

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