Kategorie: Brettspiel
Autor: Sebastian Fitzek
Zeichner: Bernhard Skopnik
Verlag / Publisher: moses.
Genre: Kommunikationsspiel, Kooperativ, Partyspiel, Ratespiel
Serie: black stories
Spieleranzahl: ab 2 Spielern
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Spieldauer: ca. 20 Minuten
Erscheinungsdatum: 24.10.2018
Sprache: Deutsch
Bereits im letzten Jahr hat der erfolgreiche Autor Sebastian Fitzek mit dem moses.-Verlag aus Kempen kollaboriert. Herausgekommen ist dabei Safe House – ein spielbarer Thriller. Auch 2018 wird diese Zusammenarbeit fortgesetzt, diesmal mit der beliebten black stories-Serie, dem Flaggschiff des Verlages. Immerhin gut die Hälfte der Fälle in der Sebastian Fitzek Edition hat dabei einen Bezug zu den Romanen des Autors.
Rezensionen zu verschiedenen anderen Teilen der Serie gibt es natürlich auf unserer Seite – beispielsweise HIER.
Was steckt drin?
Das Schachteldesign weicht von den anderen Veröffentlichungen der Serie stark ab und ist einem Hardcover-Buch nachempfunden. Der Inhalt folgt dagegen wieder dem üblichen Schema: 50 Karten mit den Fällen und die zehnseitigen Anleitung. Jede der Karten verfügt auf der Vorderseite über einen (häufig irreführenden) Titel, eine Illustration und die eigentliche Situation; beschrieben in einem oder zwei Sätzen.
Die Rückseite enthält ebenfalls eine Illustration und die ausführliche Aufklärung des Falles. Bei dieser speziellen Edition des Spiels kommt ein Hinweis hinzu, aus welchem Buch es entnommen ist – sollte dies der Fall sein. Neben den Spielregeln und einigen Worten zur Serie gibt es noch weitere Hintergrundinformationen zu Autor und Illustrator.
Wie wird’s gespielt?
Der Ablauf unterscheidet sich nicht von den anderen black stories. Ein Spieler, der Gebieter, nimmt sich eine der Karten und liest den anderen Spielern, dem Ratevolk, den Text auf der Vorderseite vor. Zusätzlich kann er ihnen noch den Titel und die Illustration zeigen. Die Spieler müssen nun die Hintergrundgeschichte zum Fall herausfinden, indem sie Fragen an den Gebieter stellen. Dieser darf allerdings nur mit „Ja oder „Nein“ antworten und sonst keine weiteren Hinweise geben.
So muss das Ratevolk beispielsweise herausfinden, was hinter solchen Sätzen wie „Um der Welt die Augen zu öffnen, stahl er einer Frau das Getränk.“ oder „Sie hatte die Wahl zwischen dem Tod und dem Tod. Sie wählte den Tod.“ steckt.
Haben die Spieler das Rätsel aufgelöst (oder aufgegeben) kann der Gebieter die vollständige Hintergrundgeschichte vorlesen und die nächste Karte ist an der Reihe.
Kann das Spiel was?
Ratespiele dieser Art eignen sich nicht für jede Spielerunde gleichermaßen – da macht auch die black stories – Sebastian Fitzek Edition keine Ausnahme. Sind die Spieler jedoch kreativ, rätselfreudig und in der Lage um die Ecke zu denken, so werden sie auch mit diesem Ableger der Serie einige vergnügliche Stunden verbringen. Der thematische Schwerpunkt liegt hier, dem Autor entsprechend, vor allem im Thriller-/Krimi-Bereich. So tummeln sich auf den 50 Karten zahlreiche Psychopathen und Gewaltverbrecher, aber auch manche unglücklichen Zufälle kommen durchaus vor. Ob Mitspieler, die die Romane von Sebastien Fitzek kennen einen leichten Vorteil haben, kann ich selbst nicht beurteilen – zumindest laut den Regeln soll dies jedoch nicht der Fall sein. Der Schwierigkeitsgrad ist sehr durchmischt und stark von der Richtung abhängig, in die die Spieler denken. Einige Fälle lassen sich problemlos nach einer Handvoll Fragen lösen – andere dagegen sind deutlich komplexer.
Die Gestaltung der Karten behält das Schema der anderen Teile bei, einschließlich der Illustrationen, die einen starken Kontrast aus Rot, Schwarz und Weiß nutzen. Die Schachtel ist dagegen einem Hardcover-Buch nachempfunden, einschließlich der Lackierung und Hochprägung einiger Elemente. Die fällt zwar aus dem Rahmen der anderen black stories, sieht aber sehr gut aus und wertet das Spiel optisch deutlich auf.
Mehr Informationen gibt es auf der Verlagsseite von moses..
Die black stories – Sebastian Fitzek Edition bietet ordentlichen Rätselstoff – vor allem für Spieler, die sich im Thriller-Genre wohl fühlen.