Supernatural – Das offizielle Kochbuch

11.05.2022 von Marcus Pohlmann

Supernatural - Das offizielle Kochbuch

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ISBN: 978-3833241864

Format: Hardcover

Seiten: 128

Preis: 30,00

Erscheinungsdatum: 22.03.2022

Sprache: Deutsch

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Supernatural ist zwar mittlerweile nach 15 Staffeln zu Ende, hat aber immer noch eine treue Gefolgschaft. Daher verwundert es nicht, dass Panini Books das Kochbuch von Julie Tremaine für den heimischen Markt veröffentlichen. Auf Englisch erschien der Band bereits 2019 bei Insight Editions. Normalerweise bin ich skeptisch wenn zu Filmen, Serien, Romanen oder Spielen Kochbücher erscheinen. Meist machen diese den Eindruck einer mehr oder minder gelungenen Resteverwertung. Etwas anders sieht es bei Supernatural – Das offizielle Kochbuch aus. Essen ist ein elementarer Bestandteil der Serie und hat sogar in einigen Folgen eine herausragende Bedeutung.

Was steht drin?

Wie häufig bei Kochbüchern der Fall, so teilt sich auch der vorliegende Hardcover-Band in verschiedene Schwerpunkte auf. Auf knapp 130 Seiten gibt es sieben Kapitel mit insgesamt 55 Rezepten. Es gibt für den kleinen Hunger Frühstück, Snacks und Appetithäppchen. Burger und Sandwiches, Suppen, Salate und Beilagen sowie Hauptgerichte lassen sich dagegen zu kompletten Mahlzeiten kombinieren. Desserts, mit elf Einträgen der umfangreichste Teil, runden die Speisen ab. Schließlich widmet sich das letzte Kapitel den, zumeist alkoholischen, Getränken.

Auch der Tod mag Junk Food

Auch der Tod mag Junk Food

Praktisch jedes Kapitel und jedes einzelne Rezept folgen dem gleichen Aufbau. Eine kurze Einleitung stellt, zusammen mit einem oder zwei Bildern, einen Bezug zur Fernsehserie her.
Dem Rezept ist dann eine Doppelseite gewidmet. Eine Seite davon wird von einem Bild der jeweiligen Speise eingenommen. Gegenüber findet sich wieder ein kurzer Einleitungstext und häufig ein Szenenfoto. Außerdem gibt es einen kleinen Kasten, der Informationen zur Vorbereitungs- und Kochzeit sowie der Portionsgröße enthält. Das eigentliche Rezept besteht aus zwei Teilen: der Zutatenliste und der Zubereitungsanweisung, teils wird hier auf Variationen hingewiesen.

Tödliche Pizza mit Extra-Käse

Tödliche Pizza mit Extra-Käse

Die Bandbreite der Rezepte umfasst extrem einfache Gerichten, beispielsweise den „Wendigojagd-Mix“. Hier werden lediglich verschiedene Knabbereien wie Nüsse, Bananenchips, Mandeln und Dörrfleisch in einer Schüssel vermengt. Auch der „Gegrillte Sucrocorp-Mais mit Kräuterbutter“ fällt in diese Kategorie. Hier liegt der Schwerpunkt auf der selbstgemachten Kräuterbutter. Etwas komplexer sind Dinge wie „Winchester Surprise“, im Prinzip ein Hackfleischauflauf mit Butterkeksen, der „Grünkohl-Wrap“ mit eigenem Tzatziki oder die „Klapperschlangensuppe“. Dabei handelt es sich um eine Tomatensuppe mit Coutons und Salat – entsprechend aufwändig ist die Vorbereitung.
Zusätzlich zu den eigentlichen Gerichten gibt es im ganzen Buch verstreut Rezepte für Saucen, Marinaden oder Dips.

Gehört das Buch ins Regal?

Im Prinzip unterscheidet sich Supernatural – Das offizielle Kochbuch nicht von den anderen zahlreichen Kochbüchern, die es auf dem Markt gibt. Der Schwerpunkt liegt hier auf zumeist einfachen Rezepten, die schnell zubereitet werden können.

Eis, Müsli und Wodka in einem

Eis, Müsli und Wodka in einem

Auch die Zutaten sind (von wenigen Ausnahmen abgesehen) nicht sonderlich exotisch und in jedem Supermarkt zu finden. Ein hoher Anteil an Fingerfood und Burgern macht die Speisen für lange Fernsehabende oder Partys interessant. Neben vielen fleischlastigen Rezepten steht auch das eine oder andere vegetarische Gericht zur Auswahl. Selbst mit relativ wenig Erfahrung (und Talent) am Herd kam ich mit den meisten getesteten Rezepten sehr gut zurecht. Meine Ergebnisse sehen zwar in der Regel nicht aus, wie auf den Bildern – sind aber durchaus genießbar. Lediglich an die Kuchen habe ich mich bisher nicht herangetraut. Die meisten Rezepte sind alltagstauglich, sei es nun Brathähnchen, Salat im Glas oder Hackbraten. Bei anderen, beispielsweise dem „Elvis-Burger“ mit Donut, Speck und Erdnussbutter oder dem „Schwein im Sack“ (Pfannkuchen, Würstchen, mehr Speck und Ahornsirup) kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen diese zuzubereiten.

Frühstück der Champions

Frühstück der Champions

Der Bezug zur Serie ist in diesem Band durch Texte und Bilder immer gegeben, drängt sich aber nicht in den Vordergrund. Die zubereiteten Gerichte sind von Jessica Torres passend in Szene gesetzt. Kleine Details, beispielsweise schwarze Federn, eine Messerspitze oder ein Schädel weisen dezent darauf hin, dass es sich um kein gewöhnliches Kochbuch handelt. Die Beschreibung der Zutaten und Rezepte ist verständlich gehalten, so dass auch Anfänger gut damit zurechtkommen. Die Verarbeitung des Hardcovers macht einen stabilen Eindruck, was für den regelmäßigen Einsatz in der Küche unerlässlich ist. Einzig ein Lesebändchen hätte ich mir noch gewünscht.

Einige weitere Informationen zum Band gibt es bei Panini auf deren Homepage. Einen kurzen Trailer zum Buch kann man sich HIER anschauen.

Natürlich richtet sich Supernatural – Das offizielle Kochbuch primär an Fans der Serie. Allerdings muss man kein Monsterjäger sein, um den Rezepten etwas abzugewinnen!

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