Detective Stories – Fall 2: Antarktis Fatale

26.08.2019 von Marcus Pohlmann

Detective Stories – Fall 2: Antarktis Fatale

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Spieleranzahl: 1 bis 5 Spieler

Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Spieldauer: 90 bis 120 Minuten

Erscheinungsdatum: 28.02.2019

Sprache: Deutsch

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Nachdem die Spieler im ersten Teil der Detective Stories einen Mord im beschaulichen Städtchen Adlerstein aufklären mussten, geht es nun hinaus in die große, weite Welt.Wie der Titel schon vermuten lässt, kam es bei Fall 2: Antarktis Fatale zu einem mysteriösen Todesfall in einer antarktischen Forschungsstation. Der einzige Tatverdächtige sitzt nun in Houston in der Todeszelle. Es liegt nun an den Spieler, die Unschuld (oder auch Schuld) des Mannes zu beweisen. Wie schon der Vorgänger, so wird auch dieses Spiel von iDventure bei Asmodee veröffentlicht.

Was steckt drin?

Der Inhalt der Schachtel besteht aus einer Reihe unterschiedlichster Gegenstände – nicht unbedingt auf den ersten Blick als Spielmaterial zu erkennen. So finden sich hier beispielsweise eine angebrochene Packung Kaugummi und eine Spritze. Das Expeditionstagebuch des Mordopfers, eine Ausgabe der Tageszeitung „Buenos Aires Mensual“ oder einen Brief an einen der Expeditionsteilnehmer, gehören ebenfalls dazu. Auch eine eine Krankenakte, Fotos einer Überwachungskamera und eine Lügendetektor-Auswertung liegen in der Schachtel. Das Kernstück ist jedoch die Ermittlungsakte der Houstoner Polizei zum Mord. Darin finden sich neben einem Autopsiebericht auch Zeugenaussagen, Aktennotizen, Satellitenfotos, Kommunikationsprotokolle und ein Plan der Station. Eine kurze Anleitung sowie ein Brief der Schwester des vermeintlichen Täters vervollständigen das Spielmaterial.

Der Inhalt der Box

Der Inhalt der Box

Außerdem sollten die Spieler in der Lage sein, Online-Recherchen durchzuführen – ein Smartphone oder Tablet ist hilfreich.

Wie wird’s gespielt?

Der Leiter einer Forschungsstation in der Antarktis, der US-Amerikaner Robert Kohler, wurde vergiftet. Sein Schwager wartet als vermeintlicher Mörder derzeit auf seine Hinrichtung in einem texanischen Gefängnis. An den Spielern liegt es nun, den Tathergang zu rekonstruieren, um die Unschuld von Martin Moor zu beweisen. Dafür müssen sie die Aussagen der restlichen sechs Expeditionsmitglieder überprüfen, aber auch Beweise sichten und letzten Endes herausfinden, wer Mittel, Motiv und Gelegenheit für den feigen Mord hatte.

Das Beweismaterial

Das Beweismaterial

Einen vorgeschriebenen Spielablauf gibt es bei Fall 2: Antarktis Fatale nicht. Die Spieler müssen die Unterlagen durchsehen, Abläufe vergleichen und in Relation bringen. Außerdem gibt es mehrere Online-Ressourcen die Informationen liefern, beispielsweise den Instagram-Account des Stations-Kochs. Daneben müssen sie Zugangscodes knacken, Bilder analysieren und interpretieren, um schließlich den Mörder zu überführen.
Diesen können die Spieler schließlich auf der Homepage des Verlages eintragen – dort erfahren sie auch, ob sie richtig gelegen haben. Sollten die Ermittlungen ins Stocken geraten, finden sich hier auch einige Hilfestellungen und schließlich die ausführliche Erklärung des Tathergangs.

Kann das Spiel was?

iDventure setzen mit Detective Stories – Fall 2: Antarktis Fatale das Konzept ihrer Krimiserie konsequent fort. Die Spieler sind in ihren Ermittlungen weitgehend frei, wobei sich die Arbeit in kleinen Teams bewährt hat. Jeder der sieben Expeditionsteilnehmer hatte ein Motiv, allerdings haben die meisten ein Alibi und keine Gelegenheit, an das Gift zu kommen. Die nötigen Hinweise sind über das ganze Spielmaterial (und den Online-Content) verstreut. Außerdem müssen die Spieler noch ein bisschen kombinieren, um den Fall zu lösen. Hilfreich ist, sich bei der Ermittlung einen Zeitplan für jeden Verdächtigen zu machen – hier liegt der Schlüssel zum Täter.

Die Aktenlage

Die Aktenlage

Das Material sieht richtig gut aus – die Autoren haben hier Wert auf ein möglichst realistisches Aussehen gelegt. Die Polizei-Akte oder der Ausdruck des Lügendetektors machen einen offiziellen Eindruck, die Bilder der Überwachungskameras sehen nicht gestellt aus und sogar die Kaugummi-Verpackung ist stimmig. Die Online-Inhalte sind ebenfalls mit viel Liebe zum Detail angelegt und runden den positiven Gesamteindruck ab. Einzig der Brief, durch den die Spieler in die Ermittlungen hinein gezogen werden, fällt dagegen deutlich ab. Hier wäre etwas mehr Sorgfalt notwendig gewesen. Von diesem Detail abgesehen liefert der Verlag wieder ausgesprochen gute Arbeit ab.

Auf der Homepage von iDventure gibt es weitere Informationen zum Spiel, aber auch zu weiteren Krimi-Fällen des Verlages. Auch Asmodee haben einige Details online gestellt.

Auch die Detective Stories – Fall 2: Antarktis Fatale stellen die Spieler vor eine kriminalistische Herausforderung.

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