Detective Stories – Fall 1: Das Feuer in Adlerstein

28.11.2018 von Marcus Pohlmann

Detective Stories - Fall 1: Das Feuer in Adlerstein

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Spieleranzahl: 1 bis 5 Spieler

Altersempfehlung: ab 13 Jahren

Spieldauer: 90 bis 120 Minuten

Erscheinungsdatum: 02.04.2018

Sprache: Deutsch

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Bei Escape-Room-Spielen oder Krimi-Dinnern gibt es seit einigen Jahren einen regelrechten Boom. Auf den ersten Blick folgen die Detective Stories von iDventure dabei einem sehr ähnlichen Ansatz. Im Fall 1: Das Feuer in Adlerstein wird ein Journalist beschuldigt ein Feuer gelegt und dabei den Tod eines Mannes verursacht zu haben. Auf obskuren Wegen hat der verdächtige Carl Notebeck den Spielern die Unterlagen zukommen lassen, die er in dem Fall bereits zusammen getragen hat. Nun liegt es an einem kleinen Team von bis zu fünf Ermittlern den Fall aufzuklären. Der deutsche Vertrieb läuft über Asmodee, die auch schon andere Spiele des Verlages in ihrem Programm haben.

Was steckt drin?

In der Box findet sich ein ganzes Sammelsurium an Dokumenten, sowie einige Gegenstände. Das Kernstück ist dabei die Kriminalakte No. 18739, die allerlei Unterlagen zum Fall enthält. Wie der Journalist in den Besitz der Polizeiakte kam und warum sie bei den Spielern gelandet ist, ist dabei nicht so wichtig. In der Akte findet sich neben einem Anschreiben von Carl Notebeck auch eine Liste, in der die Spieler ihre Ermittlungsergebnisse eintragen können. Außerdem gehören unter anderem Vernehmungsprotokolle, Vereinslisten, Überwachungsfotos, Polizeiberichte und Briefe zum Inhalt.

Das gesammelte Beweismaterial

Das gesammelte Beweismaterial

In der Schachtel liegen noch eine ganze Reihe anderer Indizien, beispielsweise Fotos von Verdächtigen, ein Streichholzbriefchen oder ein Anhänger. Eine Ausgabe der „Adlerstein Post“ der lokalen Tageszeitung, liefert weitere Hinweise, ebenso wie der Notizblock des Journalisten. Als Anleitung gibt es für die Spieler lediglich ein DIN A5 Blatt mit einer groben Vorgabe und einer Internet-Adresse, in der der Täter eingetragen werden kann. Hier erfahren die Spieler auch, ob sie mit ihren Schlussfolgerungen richtig liegen, oder ein Unschuldiger für das Verbrechen büßen muss.
Außer dem Inhalt der Schachtel benötigen die Spieler noch einen Internet-Anschluss für die Online-Recherche. Ein Facebook-Account liefert weitere Informationen über die Verdächtigen.

Wie wird’s gespielt?

Wichtiger Hinweis oder Roter Hering?

Wichtiger Hinweis oder Roter Hering?

Die Spieler haben praktisch keinerlei Vorgaben, wie sie bei Detective Stories – Fall 1: Das Feuer in Adlerstein vorgehen sollen. Sinnvoll ist sicherlich die gemeinsame Sichtung des gesamten Beweismaterials um sich einen generellen Überblick über die sieben Verdächtigen zu verschaffen. Auch eine anschließende klare Verteilung der Aufgaben hilft bei der Hinweissuche. Regelmäßiger Austausch über den aktuellen Stand der Ermittlungen ist ebenfalls sehr wichtig, denn erst durch die Verknüpfung der unterschiedlichen Hinweise lassen sich Rückschlüsse auf den Täter (oder die Täterin) ziehen. Die Hauptaufgabe der Spieler besteht dann auch darin, Informationen über die Verdächtigen zu sammeln und ihre Alibis zu prüfen.

Kann das Spiel was?

Detective Stories – Fall 1: Das Feuer in Adlerstein ist in jeder Hinsicht ein außergewöhnliches Spiel. Die Grundidee mag dabei nicht wirklich neu sein, doch die Umsetzung ist originell und unterscheidet sich deutlich von anderen Detektiv- oder Rätselspielen. Es macht einfach Spaß, sich durch die Unterlagen zu wühlen und jeden Verdächtigen zu überprüfen. Aus den einzelnen, scheinbar unzusammenhängenden, Puzzlestücken entwickeln sich dadurch nach und nach Tathergang und Hintergrundgeschichte. Und wenn die Spieler alles richtig gemacht haben, können sie schließlich auch den Täter korrekt benennen. Obwohl das Spiel theoretisch auch von nur einem Ermittler gespielt werden kann, macht die „Arbeit“ in einem kleinen Team richtig Spaß. Grade die unterschiedlichen Denkansätze und Vorgehensweisen, die verschiedene Spieler einbringen tragen bei der Lösung des Falles viel zur Atmosphäre bei. Leider kann der Fall von den gleichen Ermittlern nur einmal gelöst werden. Immerhin wird bei der Ermittlung des Spielmaterial nicht beschädigt.

Der unschuldige (?) Hauptverdächtige

Der unschuldige (?) Hauptverdächtige

Bei der Ausstattung des Spieles haben sich iDventure extrem viel Mühe gegeben. Sämtliche Unterlagen sehen ausgesprochen gut aus – das schließt auch die Online-Inhalte mit ein. Die Spieler bekommen tatsächlich den Eindruck, „richtige“ Ermittlungsunterlagen in den Händen zu halten. Es sind Kleinigkeiten wie beispielsweise das Streichholzbriefchen, die Tageszeitung oder die Fotos, die die Liebe zum Detail zeigen.
Informationen zum Spiel gibt es auf der Homepage des Vertriebs, Material zu diesem und anderen Spielen auf der Seite von iDventure.

Detective Stories – Fall 1: Das Feuer in Adlerstein kombiniert ein originelles Spielprinzip mit einer tollen Ausstattung zu einem extrem spannenden Deduktionsspiel.

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