Yu-Ca-Tan

10.09.2018 von Marcus Pohlmann

Yu-Ca-Tan

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Spieleranzahl: 2 bis 5 Spieler

Altersempfehlung: ab 8 Jahren

Spieldauer: ca. 15 Minuten

Erscheinungsdatum: 06.03.2018

Sprache: Deutsch

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Normalerweise hat sich der moses.-Verlag eher auf Quiz- und Rate-Spiele spezialisiert, doch im vorliegenden Fall weicht er von diesem Schwerpunkt ab. Bei Yu-Ca-Tan strapazieren bis zu fünf Spieler ihr Würfelglück und versuchen die Anforderungen verschiedener Karten zu erfüllen um Punkte einzuheimsen.

Das Spielmaterial im kleinen Schuber besteht aus der sechsseitigen Anleitung, 14 Kreis-Segmenten (im Spielkontext Tipp-Karten genannt) von denen jedes Möglichkeiten bietet zu punkten, beispielsweise werden bestimmte Zahlen, Farben oder Formen gewertet. Diese Merkmale wiederholen sich auf den zwölf sechsseitigen Würfeln: Zahlen von „1“ bis „6“, Kreuze, Kreise oder Quadrate in den Farben Blau, Rot und Orange. Daneben werden noch Block und Stift benötigt, um die Punktzahlen der Spieler festzuhalten.
Vor Spielbeginn müssen sich die Spieler auf die gespielte Rundenanzahl einigen – die Regeln empfehlen für den Anfang drei bis vier Runden. Die Kreissegmente werden zusammen gelegt und der Startspieler entscheidet sich vor dem Wurf, welches der Segmente er erfüllen möchte. Beispielsweise geben alle gewürfelten ungeraden Zahlen Punkte, oder alle blauen Seiten oder alle Kreis. Jeder Würfel, der den Anforderungen entspricht, wird auf das Segment gelegt. Je nach Schwierigkeit des Tipps erhält der Spieler für jeden dort liegenden Würfel einen, zwei oder gar drei Punkte. Nun kann sich der Spieler entscheiden seinen Zug zu beendet und sich die bisher erzielten Punkte gutschreiben zu lassen. Er kann aber auch mit den verbliebenen Würfeln versuchen weitere Segmente zu erfüllen – so lange bis keine Würfel mehr vorhanden sind. Zeigt jedoch keiner der Würfel die passende Zahl, die Farbe oder das Symbol, so endet der Zug und der Spieler verliert alle Punkte der bereits erfüllten Aufgaben dieser Runde. Danach ist der nächste Spieler an der Reihe. Wer am Ende der vereinbarten Rundenzahl die meisten Punkte erwürfelt hat gewinnt das Spiel.

Der taktische Anspruch von Yu-Ca-Tan hält sich für die Spieler in einem sehr überschaubaren Rahmen. Die Reihenfolge, in der die Tipp-Karten erwürfelt werden ist meist sehr ähnlich – entsprechend den Wahrscheinlichkeiten. In der Regel geben die Spieler zuerst einen Tipp auf eine beliebige Zahl ab, da dies die meisten Punkte bringt. Erst gegen Ende wird dann die Entscheidung getroffen, ob es eine gerade oder ungerade Zahl wird. Unter Umständen – und natürlich sehr stark abhängig von der Risikobereitschaft der Spieler – kann sich ein Zug relativ lange hinziehen. Fünf oder sechs Würfe für einen Spieler sind dabei keine Seltenheit und bei einer größeren Spielrunde kann sich die Wartezeit auf den nächsten Zug schon recht lange hinziehen. Trotzdem funktioniert es als relativ einfaches Würfelspiel für die ganze Familie recht gut. Die Regeln sind unkompliziert, der Spielaufbau ist schnell erledigt und auch jüngere Spieler können dem Geschehen problemlos folgen.
Der Bezug zur mexikanischen Halbinsel Yucatán und der dort beheimateten Maya-Kultur beschränkt sich auf die Titelillustration und die Ornamentreihe auf den den Tipp-Karten. Symbole und Farben auf den Würfel und Karten sind einfach zu erkennen – selbst bei widrigen Lichtverhältnissen. Bei der Anleitung und dem ausgesprochen stabilen Schuber gibt es nichts zu bemängeln – einzig die Tipp-Karten hätten aus einem griffigeren Material sein können, da sie häufig in die Hand genommen werden.
Mehr Informationen zum Spiel, unter anderem auch die Spielanleitung, gibt es auf der Homepage vom moses.-Verlag.

Die Spieler bekommen mit Yu-Ca-Tan ein klassisches Würfelspiel – wobei es in ihrer Hand liegt, inwieweit sie ihr Glück beanspruchen wollen.

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