Kategorie: Brettspiel
Autor: Angela Vögtli
Zeichner: Glönn
Verlag / Publisher: Kampfhummel Spiele
Genre: Familienspiel, Partyspiel, Ratespiel
Serie: Ultraviolett
Spieleranzahl: 3 bis 6 Spieler
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Spieldauer: 45 bis 60 Minuten
Erscheinungsdatum: 09.09.2025
Sprache: Deutsch
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Partyspiele zu viert sind meist etwas dröge. Das wissen natürlich auch die Schweizer von Kampfhummel. Deswegen haben sie ihrer Neuveröffentlichung Ultraviolett direkt zwei Ergänzungen spendiert. Die erste bringt zahlreiche neue Satzfragmente ins Spiel, währen die Erweiterung für 6 Personen genug Material für zwei weitere angehende Künstler enthält.
Was steckt drin?
Die Gestaltung der Verpackung folgt in weiten Teilen der des Grundspiels. Auch das vorhandene Spielmaterial ist nahezu identisch. Es gibt zwei zusätzliche Sichtschirme, die Varianten bekannter Künstler zeigen. Zum einen handelt es sich dabei um Frida Cracko, zum anderen H.R. Ganja. Diese präsentieren auf der Vorderseite ein (leicht psychedelisches) Bild der Person. Die rückseitewiederholt das Portrait und fasst nochmals die eigentlichen Regeln und den Spielablauf kurz zusammen. Hinzu kommen zwei Stifte mit UV-reaktiver Farbe nebst passender Lampe und ein Paar Folienschreiber mit Radierschwamm. Acht Würfel, je zwei in Pink, Grün, Blau und Gelb, Holzspielsteine in Rot und Gelb für die Wertungsleiste und schließlich zwei Tafeln, um die Ergebnisse zu notieren. Außerdem findet sich in der Schachtel noch ein Merkblatt mit Hinweisen zum Umgang mit den UV-Stiften.
Wie wird’s gespielt?
The more the merrier
Am eigentlichen Ablauf von Ultraviolett ändert sich mit der Erweiterung für 6 Personen rein gar nichts. Eine detaillierte Beschreibung des Grundspiels, des Spielmaterials und des Spielgeschehens findet sich HIER.
Hier lediglich ein kurzer Überblick:
In jede Reihe des Spielplans werden sechs Karten mit Satzfragmenten gelegt. Die Spieler würfeln verdeckt – aus der Kombination der vier Zahlen mit den entsprechenden Karten ergibt sich das Kunstwerk, das umgesetzt werden muss. Haben alle ihre Zeichnung beendet, beleuchten sie diese der Reihe nach mit der UV-Lampe und interpretieren die Bilder der anderen Künstler. Dafür erhalten sie mehr oder weniger viele Punkte – auch der Zeichner wird belohnt.
Mehr braucht es eigentlich nicht
Sind fünf Runden gespielt, oder das Punktlimit von 42 erreicht, endet die Partie und der Spieler mit den meisten Siegpunkten ist der erfolgreichste Zeichner.
Gehört die Erweiterung ins Regal?
Die Erweiterung für 6 Personen behält den Ablauf (und viel wichtiger, den Spielspaß) von Ultraviolett bei. Aber so wie es sich für ein lockeres Partyspiel gehört, macht es natürlich mehr Spaß, je mehr Spieler teilnehmen. Und diese Aufgabe erfüllt der Verlag mit dieser Erweiterung sehr ordentlich. Durch bis zu zwei zusätzliche „Ratephasen“ steigt die Spieldauer ein wenig an, bleibt aber immer noch in einem überschaubaren Rahmen. Bei Partien zu sechst sind die Runden in beiden Spielvarianten beinahe gleich lang, so dass wir meist auf Punkte und nicht auf Zeit gespielt haben. Es spricht zudem nichts dagegen, mehr als eine dieser Erweiterungen zu kaufen und mit acht oder gar zehn Spielern zu zeichnen.
Auf Drogen liegt kein Segen
Über die Qualität des Spielmaterials lässt sich nichts Negatives sagen. Die Lebensdauer der Stifte wird sich jedoch erst im langanhaltenden Praxistest erschließen – zumindest die bisher ca. 15 Partien haben sie problemlos gemeistert. Die Illustrationen auf den Spielerschirmen und der Packung von Glönn setzen die Kombination aus bekannten Künstlern, psychedelischen Elementen und wenig dezenten Hinweisen auf Drogenkonsum fort. Dabei lohnt es sich, die Bilder genauer anzuschauen, gibt es doch zahlreiche Details zu entdecken.
Wissenswertes über diese und die zweite Erweiterung, das Grundspiel und die Möglichkeit Ersatzmaterial zu beschaffen gibt es auf der Homepage von Kampfhummel. Hier liefert der Verlag auch ein Tutorial-Video und Tipps für den Spielablauf.
Mit Ultraviolett – Erweiterung für 6 Personen nutzt das Spiel sein Potential, um ein „richtiges“ Partyspiel zu werden.
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