The Mind Extreme

18.11.2019 von Marcus Pohlmann

The Mind Extreme

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Spieleranzahl: 2 bis 4 Spieler

Altersempfehlung: ab 8 Jahren

Spieldauer: ca. 20 Minuten

Erscheinungsdatum: 24.10.2019

Sprache: Deutsch

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Es ist schon einige Monate her, da hatte ich bereits eine aufgepeppte Version von The Mind auf dem Spieltisch. Nun hat Autor Wolfgang Warsch erneut zugeschlagen und das ungewöhnliche Spielprinzip weiter ausgebaut. Wie schon seine beiden Vorgänger, so wird auch The Mind Extreme vom Fürther Traditionsverlag NSV veröffentlicht.

Was steckt drin?

Der Kern des Spiels besteht aus 100 Karten, jeweils die Hälfte in Rot und Weiß. Diese sind fortlaufend nummeriert von 1 bis 50, während die Rückseiten identisch sind. Außerdem gibt es weitere Karten für Leben und Wurfsterne, die den Spielern als Unterstützung dienen. Die Level geben die Anzahl der Karten an, die die Spieler in einer Runde auf der Hand haben. Außerdem gibt es manche Level mit Sonderregeln. Eine sechsseitige Anleitung vervollständigt das Spielmaterial.

Wie wird’s gespielt?

Der Spielablauf unterscheidet sich grundsätzlich nicht vom Original. Die 100 Zahlenkarten werden gemischt und je nach aktuellem Level erhalten die Spieler die entsprechende Anzahl Karten. In Level 1 wäre dies eine, im achten Level beispielsweise acht Karten. Außerdem erhalten sie, je nach Spielerzahl, Leben und Wurfsterne.

Bereit zur Synchronisation

Bereit zur Synchronisation

Die Spieler müssen sich nun „synchronisieren“, das heißt, einen gemeinsamen Rhythmus finden, um die Karten abzulegen. Die weißen werden in nummerisch aufsteigender Reihenfolge ausgelegt, die roten Karten absteigend – allerdings dürfen sich die Spieler nicht untereinander absprechen. Wenn ein Spieler denkt, er hat die nächst höhere bzw. niedrigere Karte, so legt er diese einfach auf den entsprechenden Stapel. Das Konzept ist dabei schwierig zu erklären – in der Praxis jedoch schnell verständlich.
Die Spieler können ihre Wurfsterne einsetzen – in diesem Fall dürfen sie ihre höchste oder niedrigste Karte beiseite legen.
Liegen die Karten auf beiden Stapeln am Ende eines Levels in der richtigen Reihenfolge, ist die Spielstufe erfolgreich abgeschlossen. Ist die Reihenfolge falsch, verlieren die Spieler dagegen ein Leben. Müssen sie ihr letztes Leben ablegen, endet die Partie mit einer Niederlage. Gelingt es den Spieler auch das letzte Level erfolgreich zu meistern, haben sie dagegen gewonnen.

Nicht durcheinander kommen

Nicht durcheinander kommen

Für das Absolvieren mancher Level gibt es Belohnungen in Form von Wurfsternen oder zusätzlichen Leben. Einige Level bringen dagegen eine Erschwernis, indem die Karten in einem oder beiden Stapeln verdeckt abgelegt werden müssen.

Kann das Spiel was?

Wie schon der Vorgänger, so bietet auch The Mind Extreme ein ausgesprochen ungewöhnliches Spielerlebnis. Es dauert etwas, bis sich die Spieler an diesen Ablauf gewöhnt haben. Die Verteilung auf zwei Stapel erleichtert die richtige Einordnung der Karten ein wenig – zumindest war dies mein Eindruck. Dagegen sind die Level mit den verdeckten Karten unglaublich schwer einzuschätzen. Hier lassen sich in einer Runde leicht mehrere Leben verlieren. Nach einigen Runden bekommen die Spieler tatsächlich ein Gefühl für die zeitlichen Abstände – die in den Regeln häufig erwähnte Synchronisation. Damit ist es auch möglich, die höheren Level zu bewältigen. Dabei ist es nötig, sich auf das Spielprinzip einzulassen. Zumindest in den Testrunden hat dies nicht bei jedem Mitspieler funktioniert. Eine Partie zu zweit oder dritt ist zwar möglich, bietet aber nicht die gleiche Herausforderung, wie das Spiel zu viert.

Finde den Fehler

Finde den Fehler

Oliver Heidenreich steuert wieder einige schicke Hasenillustrationen bei. Leider sind diese nur den zwölf Levelkarten vorbehalten. Das Design der restlichen Karten beschränkt sich auf die (gut lesbaren) Ziffern, sowie Wurfsterne. Die kurze Anleitung vermittelt das ungewohnte Spielprinzip mit Hilfe zahlreicher Beispiele, so dass es leicht verständlich ist.

NSV stellen auf ihrer Homepage nicht nur die Regeln zum Spiel in verschiedenen Sprachen bereit, sondern liefern gleich noch ein Tutorial-Video dazu.

Wie schon der Vorgänger bietet The Mind Extreme ein ungewöhnliches, spannendes Spielprinzip, das zu einigen Partien einlädt.

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