spooky stories

20.09.2019 von Marcus Pohlmann

spooky stories

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Serie:

Spieleranzahl: ab 2 Spielern

Altersempfehlung: ab 8 Jahren

Spieldauer: ca. 30 Minuten

Erscheinungsdatum: 09.05.2019

Sprache: Deutsch

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Es ist gut 15 Jahre her, dass ich zum ersten Mal mit dem kommunikativen und kooperativen Rätselspiel black stories in Berührung gekommen bin. Mittlerweile hat der moses.-Verlag die ursprüngliche Reihe immer weiter ausgebaut. Dabei sind auch einige Ableger hinzugekommen, die sich thematisch nicht ausschließlich auf Mord und meist fatale Unglücke beziehen, sondern sich an ein eher jüngeres Publikum richten. Mit den spooky stories versucht sich der Verlag nun an einem Brückenschlag, um eine eher makabre Thematik in familienfreundliche Rätsel zu packen.

Was steckt drin?

Wie bei der Serie üblich, besteht das Spielmaterial aus insgesamt 50 doppelseitigen Karten. Auf der Vorderseite gibt es neben dem Titel eine Illustration und einen kurzen Text. Dieser umfasst selten mehr als einen oder zwei Sätze und beschreibt eine bestimmte Situation. Außerdem gibt die Anzahl der Totenköpfe einen Hinweis auf die Schwierigkeit des Rätsels. Die Rückseite wird ebenfalls durch eine kleine Zeichnung aufgelockert. Der Großteil der Karte wird jedoch von der ausführlichen Auflösung des Rätsels eingenommen.

Die Raterei kann losgehen

Die Raterei kann losgehen

Die Rätsel ziehen dabei ihre Inspirationen aus einer Vielzahl von Quellen. Filme und Romane sind ebenso vertreten wie wissenschaftliche Fakten und historische Ereignisse. Außerdem steuert die Autorin Corinna Harder noch eigene Kreationen bei.
Neben den Karten liegt noch die achtseitige Anleitung in der Schachtel.

Wie wird’s gespielt?

Prinzipiell ähnelt der Ablauf den black stories: Ein Spieler, hier als „Meister des Grusels“ bezeichnet, nimmt eine Karte und liest seinen Mitspielern, den „Geisterjägern“, den Text vor. Anschließend zeigt er ihnen noch die Abbildung auf der Vorderseite. Die Lösung des Rätsels auf der Rückseite ist allerdings nur ihm vorbehalten.

Die Illustration gibt einen Hinweis

Die Illustration gibt einen Hinweis

Die Geisterjäger müssen nun versuchen herauszufinden, wie es zu dem Ereignis gekommen ist. Dazu stellen sie dem Meister des Grusels Fragen, die dieser wahrheitsgemäß beantworten muss. So tasten sich die Spieler nach und nach an die Lösung heran. In einer schwierigeren Spielvariante sind nur „Ja“ oder „Nein“ als Antworten zulässig.
Haben die Spieler das Rätsel gelöst, werden die Rollen getauscht, und ein anderer Spieler liest als neuer Meister des Grusels die nächste Karte vor.

Kann das Spiel was?

Obwohl sich spooky stories an jüngere Spieler richtet, haben es einige der Rätsel durchaus in sich – sowohl was den Schwierigkeitsgrad, als auch den Gruselfaktor angeht. Für etwas Erleichterung sorgt, dass der Meister des Grusels ausführlichere Antworten geben darf – auch die Illustrationen haben einen direkten Bezug zum Rätsel. Corinna Harder liefert eine wirklich gelungene, vielseitige Auswahl an Rätseln für das Spiel. Die Durchmischung von Fiktion und Fakten sorgt dafür, dass sich die Spieler nie wirklich sicher sein können, wo die Lösung zu finden ist. Dabei lebt das Spiel von der Kommunikation der Spieler untereinander – so kommt der richtige Ratespaß auf. Im Zweifelsfall sollte jedoch ein Erwachsener für die ersten Runden den Meister des Grusels geben. Auch gibt es so einfacher die Möglichkeit, die Rätsel auf die Geisterjäger anzupassen – einige der Lösungen können schon recht makaber sein!

Die Lösung ist umfangreich

Die Lösung ist umfangreich

Die sehr charakteristischen schwarz-roten Zeichnungen der black stories-Serie machen hier detaillierteren, bunten Bildern Platz. Auch gibt es immer einen Zusammenhang zwischen Illustration und Rätsel. Bei einigen, wenigen Karten nimmt allerdings die Zeichnung schon die Lösung vorweg, so dass die Geisterjäger das Rätsel beinahe sofort aufklären können.

Auf der Homepage von moses. gibt es mehr Informationen zu diesem Ratespiel. Auch in die anderen Ableger der Serie können interessierte Spieler dort einen Blick werfen.

Mit den spooky stories setzt der Verlag das Konzept seiner Rätselserie ausgesprochen unterhaltsam für den Spielernachwuchs um.

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