Splitter

24.04.2022 von Marcus Pohlmann

Splitter

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Genre: , ,

Spieleranzahl: 1 bis 12 Spieler

Altersempfehlung: ab 8 Jahren

Spieldauer: ca. 15 Minuten

Erscheinungsdatum: 28.10.2021

Sprache: Deutsch

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Der Name Nürnberger Spielkarten-Verlag ist gleich in zweierlei Hinsicht etwas irreführend. Zum einen hat die traditionsreiche Spieleschmiede ihren Firmensitz in Fürth. Zum anderen besteht das Portfolio zu einem nicht unerheblichen Teil aus Würfelspielen. Mit Splitter haben NSV nun einen weiteren Vertreter dieses Genres in ihr Programm aufgenommen. Das Spiel kommt mit minimalen Mitteln aus, kann aber bis zu zwölf Spieler beschäftigen.

Was steckt drin?

Zwei sechsseitige Würfel und vier kurze Bleistifte mit Radiergummi gehören zum Spielmaterial. Den Kern bilden allerdings die beiden Blöcke mit je knapp 80 Seiten. Am linken Rand ist eine Wertungsleiste aufgedruckt. Der Großteil des Blattes wird jedoch von 44 Feldern eingenommen. Deren Unterteilung unterscheidet sich auf beiden Blöcken, zudem sind Sterne und Herzen aufgedruckt. Eine Mittelachse unterteilt die identischen Seiten jedes Rasters. Die Regeln finden auf der doppelseitigen Anleitung ihren Platz.

Einfacher Aufbau

Einfacher Aufbau

Wie wird’s gespielt?

Die Spieler einigen sich, welcher Block zum Einsatz kommt. Anschließend erhält jeder ein Blatt eben dieses Blockes und die Partie kann beginnen.
Der Startspieler wirft beide Würfel. Anschließend tragen alle Spieler das Ergebnis auf ihrem Block ein. Eine Zahl auf der einen, die zweite auf der anderen Seite. Dabei muss jedoch beachtet werden, dass die Eintragung symmetrisch zur Mittelachse erfolgt. Für den nächsten Wurf bekommt der linke Mitspieler die Würfel – am Ablauf ändert sich jedoch nichts.

Gespielt werden auf diese Weise 22 Runden – dann sind alle Felder des Blockes belegt und es folgt die Auswertung.

Ordentliches Ergebnis

Ordentliches Ergebnis

Dabei gibt es Punkte für nebeneinanderstehende Zahlen. Beispielsweise bringen zwei benachbarte 2er zwei Punkte, fünf Fünfen dagegen fünf Punkte. Die Sternfelder verdoppeln die Punktzahlen der darauf stehenden Zahl. Sollte der Block mit den Herzfeldern zum Einsatz kommen, winken fünf Bonuspunkte den Spielern, die auf allen Feldern die gleiche Zahl stehen haben. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt die Partie.
In der Solo-Variante müssen einfach möglichst viele Punkte gesammelt werden. Regeländerungen gibt es dabei keine.

Kann das Spiel was?

Ich bin ein großer Freund von Würfelspielen, die nur bedingt glücksabhängig sind und Splitter fällt zweifellos in diese Kategorie. Allen Spielern stehen die gleichen Wurfergebnisse zur Verfügung. Was sie jedoch damit machen, ist ihnen überlassen. Hierbei von taktischen Entscheidungen zu sprechen, wäre etwas hochgegriffen, aber mit ein wenig Überlegung lassen sich durchaus beachtliche Ergebnisse erzielen. Was mir bei diesem Spiel besonders gefällt, sind das ständige Einbeziehen aller Mitspieler und die nicht vorhandenen Wartezeiten. Großartige Interaktion gibt es keine, aber für ein schnelles, einfaches Würfelspiel ist dies auch gar nicht nötig. Für eine Familienrunde eignet sich Splitter ausgesprochen gut – vermutlich haben auch jüngere Spieler mit dem Ablauf keine Verständnisschwierigkeiten. Für ausgebuffte Zocker stellt Splitter dagegen eher einen Appetitanreger oder einen lockeren Absacker dar, der ohne langwierige Vorbereitung oder Regelstudium auskommt.

Die beiden Blöcke

Die beiden Blöcke

Auf der Homepage von NSV gibt es neben einem Erklär-Video auch die Anleitung in unterschiedlichen Sprachen. Zusätzliche Blöcke können ebenfalls geordert werden. Eine PDF-Datei, um diese selbst auszudrucken, steht leider nicht zur Verfügung.

Wer auf der Suche nach einem schnellen, unkomplizierten und familientauglichen Würfelspiel ist, sollte es mit einer Runde Splitter versuchen.

 

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