Pearls

23.02.2019 von Marcus Pohlmann

Pearls

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Spieleranzahl: 2 bis 6 Spieler

Altersempfehlung: ab 6 Jahren

Spieldauer: ca. 15 Minuten

Erscheinungsdatum: 01.02.2019

Sprache: Deutsch

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Vor kurzem hat der Dreieicher Verlag Abacusspiele auf der Spielwarenmesse in Nürnberg (einen Rundgang über die Veranstaltung gibt es HIER) eine ganze Reihe neuer Spiele vorgestellt. Eigentlich hatte ich Pearls als reines Kinderspiel eingestuft, doch die nette Dame am Stand hat mich trotzdem überredet, mir das Spiel genauer anzuschauen.

Was steckt drin?

Das Spielmaterial besteht aus zwei unterschiedlichen Kartenarten. Dies sind zum einen die eigentlichen Perlen. Von diesen gibt es insgesamt 100, die sich in sechs unterschiedliche Farben mit Punktwerten zwischen „1“ und „5“ aufteilen. Je mehr Punkte eine Perlenart bringt, desto weniger Karten gibt es von dieser Sorte. Außerdem gibt es 16 Joker-Karten mit dem Wert „0“. Die zweite Kartenart sind die zehn Halsketten, ebenfalls mit unterschiedlichen Werten. Diese erhalten die Spieler, wenn sie Perlenkarten ablegen. Die Anleitung findet auf einem kleinen Faltblatt Platz.

Wie wird’s gespielt?

Die Karten mit den Halsketten werden sortiert und beiseitegelegt. Jeder Spieler erhält sechs Perlenkarten auf die Hand. Anschließend werden sechs Perlenkarten offen ausgelegt; die restlichen Karten kommen als Nachziehstapel daneben.

Alles bereit für den Tauchgang

Alles bereit für den Tauchgang

Wenn ein Spieler an der Reihe ist, hat er zwei Aktionsmöglichkeiten. Zum einen kann er offen ausliegenden Perlenkarten aufnehmen. In diesem Fall muss er jedoch alle Karten einer Farbe nehmen. Sollte der Spieler dabei das Handkartenlimit von zehn Karten überschreiten, muss er eine andere Farbe wählen. Joker zählen dabei als eigenständige Farbe. Wenn ein Spieler keine Karten aufnehmen will oder kann, besteht seine zweite Aktionsmöglichkeit darin, seine Handkarten abzulegen. In diesem Fall legt er beliebig viele Karten einer Farbe auf seinen Wertungsstapel. Legt ein Spieler eine Anzahl Karten ab, die exakt dem Wert einer Halskette entspricht, kann er sich diese Karte zusätzlich nehmen und ebenfalls auf seinen Wertungsstapel ablegen. Danach ist der nächste Spieler an der Reihe und führt seine Aktion aus.
Das Spiel endet, wenn entweder der Stapel mit den Perlenkarten aufgebraucht ist, oder alle Halskettenkarten beansprucht wurden. Bei der folgenden Abrechnung addieren die Spieler die Punkte ihrer gesammelten Perlen- und Halskettenkarten, ziehen allerdings ihre Handkarten davon wieder ab. Der Spieler mit dem höchsten Punktwert ist der Gewinner.

Kann das Spiel was?

Fleißige Sammler werden belohnt

Fleißige Sammler werden belohnt

Pearls richtet sich in erster Linie an den Spielernachwuchs: schneller Ablauf, unkomplizierte Regeln, ein wenig Kopfrechnen. Das macht das Spiel aber auch für ältere Semester als klassischen „Absacker“ interessant. Durch aufmerksames Kartenzählen erhält die Suche nach den wertvollsten Perlen zudem einen taktischen Einschlag. Eine größere Spieleranzahl bedeutet dabei zwar eine geringfügig längere Spieldauer, allerdings macht mir eine Partie mit sechs Spieler einfach deutlich mehr Spaß als zu dritt oder zu viert.
Außer dem Titelbild und den, durchweg sehr ähnlichen, Kartenillustrationen gibt es hier nicht viel zu sehen. Das ist allerdings nicht wirklich dramatisch, da die Artworks gut passen und nicht weiter vom Spielablauf ablenken. Die Anleitung ist verständlich geschrieben und ermöglicht einen direkten Einstieg ins Spiel.
Abacusspiele haben neben den Regeln auch noch weiteres Bildmaterial zum Spiel auf ihrer Homepage.

Pearls hat zwar nicht unbedingt das Zeug zum Klassiker, macht seinen Job als kleiner, aber feiner, Lückenfüller jedoch recht gut.

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