Party Bugs

03.06.2018 von Marcus Pohlmann

Party Bugs

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Spieleranzahl: 2 bis 6 Spieler

Altersempfehlung: ab 8 Jahren

Spieldauer: ca. 15 Minuten

Erscheinungsdatum: 10.05.2018

Sprache: Deutsch

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Abacusspiele haben viele Spiele in ihrem Programm, die in erster Linie auf Familien und den Spielernachwuchs abzielen. In diese Kategorie fällt auch das Kartenspiel Party Bugs, bei dem kostümierte Kakerlaken eine wüste Party feiern. Aber da niemand gerne die Viecher bei sich im Haus hat, versuchen die bis zu sechs Spieler am Spielende möglichst wenige der lästigen Krabbeltiere vor sich liegen zu haben.

Es gibt für jeden Spieler ein eigenes Deck mit 13 Karten. Diese Karten sind von 1 bis 13 durchnummeriert und zeigen Käfer in unterschiedlichen Verkleidungen, beispielsweise als Frankensteins Monster, Elvis, Rotkäppchen, Prinzessin Leia oder Cleopatra. Die verschiedenen Decks unterscheiden sich dabei nur durch die Farbe der Rückseiten. Zusätzlich gibt es noch eine Disco-Kugel (aus Pappe) die als Spielmittelpunkt dient, eine Gleichstand- sowie eine Spiegelkarte und die kurze Anleitung.
Jeder Spieler bekommt das Kartendeck in seiner gewählten Farbe und mischt dieses gründlich. Die Disco-Kugel wird in der Mitte platziert. Nun zieht jeder Spieler die oberste Karte seines Decks und legt sie an die Kugel an. Der Spieler mit der niedrigsten Karte bekommt die Gleichstand-Karte. Schließlich zieht jeder noch drei Handkarten und die erste Runde kann beginnen.
Jeder Spieler legt verdeckt eine seiner Handkarten vor sich ab, diese Karten werden alle zeitgleich umgedreht. Der Spieler mit der niedrigsten Karte darf sich zuerst eine Karte aus der Mitte aussuchen und diese offen vor sich ablegen. In aufsteigender Reihenfolge nehmen nun auch die anderen Spieler Karten aus dem Bereich um die Disco-Kugel, der „Tanzfläche“. Die Ausnahme ist hier der „King“ mit der Nummer 13 – wird er ausgespielt, so nimmt der Spieler alle Karten in der Tanzfläche und legt diese vor sich aus. Hat ein Spieler zwei Karten mit dem gleichen Wert vor sich liegen, so kann er diese ablegen; sie zählen nicht mehr für die Schlusswertung. Nun werden die zuvor ausgespielten Karten an die Disco-Kugel in der Tischmitte geschoben und die nächste Runde beginnt.
Gespielt wird, bis jeder Spieler sein komplettes Deck aufgebraucht hat und auch keine Karten mehr auf der Tanzfläche liegen. Nun werden die Punkte auf den ausliegenden Karten gezählt – der Spieler mit den wenigsten Punkten gewinnt die Partie.
Regeln für das Spiel zu zweit und zwei weitere Spielvarianten, bei denen auch die Spiegelkarte zum Einsatz kommt, vervollständigen das kleine Kartenspiel.

Aufbau und Regelstudium nehmen nur wenige Augenblicke in Anspruch – auch eine Partie dauert praktisch nie länger als 20 Minuten. Dadurch wird Party Bugs zu einem klassischen „Zwischendurch-Spiel“ – geeignet vor allem für den Spielernachwuchs. Die Abläufe sind einfach, erlauben aber gelegentlich ein wenig Taktik, was das Spiel für ältere Semester interessant macht; Kartenzählen ist in diesem Falle sehr hilfreich. Auch die Bluff-Komponente kommt nicht zu kurz und sorgt für einen überraschenden Spielverlauf – vor allem Elvis bringt gerne Pläne durcheinander. Sicherlich kein Spiel, dass über einen längeren Zeitraum zu fesseln weiß, doch für zwei oder drei Partien ist es durchaus unterhaltsam und bringt die ganze Familie an den Spieltisch.
Die Zeichnungen von Michael Menzel sind witzig und sehr gut getroffen. Das wertet das Spiel zusätzlich auf und sorgt mehr als einmal für ein Grinsen unter den Spielern. Die Regeln sind verständlich erklärt und, wo nötig, mit Beispielabbildungen ergänzt. Das ermöglicht einen schnellen und unkomplizierten Start ins Spiel – ohne langatmige Erklärungen.
Die Regeln als Download und einen Einblick ins Spielmaterial gibt es auf der Homepage von Abacusspiele.

Party Bugs ist ein einfaches, schnelles und kurzweiliges Spiel, dass sich vor allem an eine jüngere Spielergeneration richtet – aber auch als klassisches Familienspiel durchaus zu gefallen weiß.

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