No Return

03.01.2020 von Marcus Pohlmann

No Return

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Spieleranzahl: 2 bis 4 Spieler

Altersempfehlung: ab 8 Jahren

Spieldauer: ca. 30 Minuten

Erscheinungsdatum: 24.10.2019

Sprache: Deutsch

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Für No Return arbeitet der Spieleautor Marco Teubner bereits zum neunten Mal mit moses. zusammen. Sein Spektrum reicht dabei von kommunikativen Kartenspielen, über kooperativen Krimis bis zu süchtig machenden Logik-Rätseln. Nun liefert er also ein Sammel- und Ablagespiel für bis zu vier Personen ab.

Was steckt drin?

In der Schachtel findet sich ein schwarzer Stoffbeutel. In diesem wiederum liegen die insgesamt 132 Spielsteine, aufgeteilt in sechs verschiedene Farben. Die Steine sind von „1“ bis „11“ durchnummeriert, wobei jede Zahl zwei Mal vorhanden ist. Zudem gehört noch eine sechsseitige Anleitung zum Spielmaterial.

Wie wird’s gespielt?

Die Steine in dem Beutel werden gut durchgemischt und jeder Spieler zieht acht Stück. Diese stellt er so vor sich auf, dass die Mitspieler sie nicht sehen können. Ist der Spieler mit seinen gezogenen Steinen nicht zufrieden, hat er einmalig die Möglichkeit einige oder sogar alle zu tauschen.

Noch ist es übersichtlich

Noch ist es übersichtlich

Haben alle ihre Steine vor sich aufgereiht, beginnt die erste Phase des Spiels. Ist ein Spieler an der Reihe, hat er zwei Handlungsoptionen. Er kann bis zu vier Steine austauschen – diese werden komplett aus dem Spiel entfernt. Anschließend zieht er die entsprechende Anzahl neuer Spielsteine aus dem Beutel nach. Ist der Spieler dagegen mit seiner Auswahl zufrieden, kann er diese stattdessen auslegen. Jedoch gilt es dabei vier Regeln zu beachten: Die abgelegten Steine müssen die gleiche Farbe haben; in jeder Spalte darf nur eine Farbe vorkommen. Außerdem muss der Spieler die Steine in absteigender Reihenfolge auslegen. Und schließlich dürfen in späteren Runden nur Steine mit gleichem oder niedrigeren Wert in diese Reihe gelegt werden.
Den Wechsel in die zweite Phase vollzieht jeder Spieler unabhängig von seinen Mitspielern. Dabei gilt es, die in der ersten Phase ausgelegten Spielsteine wieder abzuräumen – nur so bringen sie Punkte. Auch hier kann sich der Spieler zwischen zwei Optionen entscheiden. Wieder kann er bis zu vier Steine tauschen. Um seine Spielsteine abzuräumen, muss der Spieler Steine in einer Farbe ausgeben. Der Wert der ausgegebenen Steine bestimmt, wie viele ausliegende Steine er auf seinen Punktestapel legen darf.

Bereit für Phase 2?

Bereit für Phase 2?

Wird der letzte Spielstein aus dem Beutel gezogen, endet die Partie und es folgt die Abrechnung. Die Spielsteine im Punktestapel bringen dem Spieler Siegpunkte entsprechend ihrer aufgedruckten Zahl; hat er noch Steine in seiner Auslage, geben diese dagegen Minuspunkte. Der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt auch hier die Partie.

Kann das Spiel was?

In einer Zeit, in der die meisten Spiele auf grandiose Illustrationen und opulente Ausstattung setzen, kommt No Return geradezu schlicht daher. Dabei zeigt Marco Teubner, dass es auf die eigentliche Spielidee ankommt, um die Spieler zu unterhalten. In diesem Fall ist es der Reiz, den richtigen Zeitpunkt für die zweite Spielphase abzupassen. Die Dauer einer Partie lässt sich recht schwer einschätzen; einzig das Mitzählen der Steine bietet einen gewissen Anhaltspunkt. Für viele Punkte kommt es auf Risikobereitschaft und Strategie an – eine Mischung, die hervorragend gelungen ist. Die Interaktion zwischen den Spielern kommt ein wenig zu kurz, allerdings hat man mit der eigenen Auslage genug zu tun. Das Spiel funktioniert mit jeder Spieleranzahl gleich gut – die Altersempfehlung ab acht Jahren finde ich dagegen etwas zu optimistisch. Regeln und Ablauf sind zwar nicht sonderlich kompliziert, erfordern aber schon ein gewisses Maß an (Spiel-)Erfahrung.

Passend bezahlt

Passend bezahlt

Die Spielsteine liegen angenehm schwer in der Hand und machen einen massiven Eindruck. Auch die Zahlen sind gut lesbar, allerdings kann die Farbe Probleme bereiten. Besonders Rot und Magenta sind kaum voneinander zu unterscheiden; je nach Lichtverhältnissen ist es auch bei Weiß und Gelb schwierig. Dank der Beispiele und der verständlichen Erklärung bereiten die Regeln keine Probleme.

Weitere Informationen zum Spiel gibt es auf der Homepage von moses.; dort finden sich auch die Regeln als Download und ein zusätzliches Erklär-Video.

Trotz einfachem Spielprinzip sorgt No Return mit seinem Mechanismus für spannende, abwechslungsreiche Partien.

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