Munchkin Warhammer 40.000 – Glaube und Geballer

23.12.2019 von Marcus Pohlmann

Munchkin Warhammer 40.000 - Glaube und Geballer

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Spieleranzahl: 3 bis 6 Spieler

Altersempfehlung: ab 12 Jahren

Spieldauer: 60 bis 90 Minuten

Erscheinungsdatum: 29.10.2019

Sprache: Deutsch

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Es ist noch gar nicht so lange her, da haben Pegasus Spiele mit Munchkin Warhammer 40.000 einen weiteren eigenständigen Teil der erfolgreichen Kartenspiel-Serie veröffentlicht. Kaum ein halbes Jahr später legt der Friedberger Verlag bereits die erste Erweiterung für die Monsterhatz im düsteren, kalten Weltraum vor. Glaube und Geballer bringt neben zwei neuen Fraktionen auch die übliche Kartenmischung mit sich.

Was steckt drin?

Die Schachtel kommt im bekannten Format und enthält insgesamt 112 Karten. Diese teilen sich in 44 Schatzkarten und 68 Türkarten auf. Die Schatzkarten bestehen aus der üblichen Mischung nützlicher Gegenstände, beispielsweise dem Sturmbolter, dem Immolator-Panzer oder dem Kettenschwert. Zahlreiche Karten geben einmalige Boni in Kämpfen, so die Tarnkappendrohne oder die Pulsbombe, deren Bonus mit einem Würfelwurf bestimmt wird. Außerdem gibt es Karten, die den Spieler sofort eine Stufe aufsteigen lassen, es ihm ermöglichen aus Kämpfen zu entkommen oder Flüchen zu entgehen.

Die komplette Erweiterung

Die komplette Erweiterung

Bei gut der Hälfte der Türkarten, insgesamt 28, handelt es sich um neue Monster. Diese stammen ausnahmslos aus dem Warhammer 40.000-Universum und sollten Tabletop-Spielern geläufig sein. Vom einfachen Arco-Flagellanten, über Ogryns bis zu Kroot reicht die Liste der Gegner. Mit Khârn dem Verräter, Orikan dem Seher und Commander O’Shovah haben es zudem einige Charaktermodelle in diese Erweiterung geschafft. Flüche, die Nachteile für die Spieler bringen, sind mit 13 Karten relativ zahlreich vertreten. Die restlichen Karten enthalten beispielsweise Monsterverstärker und Karten wie „Schummeln“. Besonders interessant dürften für die Spieler jedoch die Armeen sein – diese entsprechen den Rassen/Klassen der anderen Munchkin-Teile.

Neben weiteren Karten für die Armeen aus dem Grundspiel enthält diese Erweiterung zwei komplett neue Fraktionen. Die T’au sind eine technologisch hochentwickelte, außerirdische Rasse. Dies wird durch ihre beiden Fähigkeiten deutlich gemacht. Sie können Gegenstände nutzen, die eigentlich anderen Armeen vorbehalten sind. Geben sie am Ende ihres Zuges eine Milde Gabe, dürfen sie außerdem eine Schatzkarte ziehen. Passend zur Veröffentlichung im Tabletop-Bereich kommen mit den Adeptus Sororitas imperiale Kampfnonnen ins Spiel. Diese erhalten zusätzliche Boni für Schatzkarten, die sie auf der Hand halten. Außerdem können sie die Auswirkung von Flüchen durch das Ablegen von Handkarten vermeiden.
Eine Anleitung findet sich nicht in der Schachtel, lediglich ein Zettel mit Impressum und Copyright-Verweisen.

Wie wird’s gespielt?

Unheilige Kombination

Unheilige Kombination

Neue Regeln oder Spielmechaniken liefert Munchkin Warhammer 40.000 – Glaube und Geballer nicht. Einzig die beiden Armeen bringen ein neues Element ins Spiel. Ansonsten kommen die normalen Regeln des Grundspiels zum Einsatz, nachzulesen sind diese beispielsweise HIER. Die Karten der Erweiterung werden einfach in die entsprechenden Stapel gemischt.

Kann das Spiel was?

Wie schon im Grundspiel stammen die Titel der meisten Karten direkt aus den verschiedenen Armee-Kodizes von Games Workshop. Die Fähigkeiten der Monster und der Gegenstände haben gelegentlich einen Bezug zu ihren Tabletop-Gegenstücken, beispielsweise sind Kroot im Kampf gegen T’au schwächer oder der Immolator greift mit Flammenwerfer an. Die Erweiterung bringt zwar spielerisch nichts Neues, stockt aber das Material für die Monsterhatz im Weltraum deutlich auf. Vor allem die Monster sind dabei eine willkommene Bereicherung. Die beiden neuen Armeen bringen interessante Fähigkeiten mit, die sich als sehr nützlich erwiesen haben. Grade in der Anfangsphase des Spiels haben die T’au einen nicht unerheblichen Vorteil. Ansonsten drehen die Autoren nicht übermäßig stark an der Rüstungsschraube und liefern eine Reihe ausgeglichener Gegenstände und Monster ab. Gelegentliche Verweise auf das Tabletop, beispielsweise der Stufenaufstieg für eine bemalte Armee oder die Punktedeckelung lockern das Spiel zusätzlich auf.

Spezieller Tabletop-Humor

Spezieller Tabletop-Humor

John Kovalic ist wieder für die zeichnerische Umsetzung der Karten verantwortlich. Wie auch schon im Grundspiel hätten einige Illustrationen durchaus in den Games Workshop-Publikationen ihren Platz gehabt. Andere dagegen sind herrlich überdreht und zeigen, dass hier doch der Humor im Vordergrund steht.

Alles Wissenswerte über diese Erweiterung und auch die restliche Munchkin-Reihe gibt es auf der Homepage von Pegasus Spiele. Wer mehr über das ursprüngliche Tabletop erfahren möchte, ist bei Games Workshop gut aufgehoben.

Für Fans des Grundspiels ist Munchkin Warhammer 40.000 – Glaube und Geballer eigentlich ein Pflichtkauf und bringt deutlich mehr Abwechslung.

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