MindMaze

09.07.2017 von Marcus Pohlmann

MindMaze

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Spieleranzahl: 2+

Altersempfehlung: ab 10 Jahren

Spieldauer: 10 bis 30 Minuten

Erscheinungsdatum: 11.09.2014

Sprache: Deutsch

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Mittlerweile haben zahlreiche Verlage aus dem Buch- und Spielbereich Spiele im Angebot, die dem gleichen Grundprinzip folgen: Eine Art Spielleiter beschreibt kurz ein Ereignis und die Mitspieler müssen durch gezielte Fragen den Hintergrund oder die dazu führenden Vorkommnisse heraus finden. Auch Pegasus Spiele liefert mit der MindMaze – Verzwickte Rätsel-Reihe Freunden dieser Rätselspiele neues Futter. Thematisch setzt jedes der verschiedenen Sets einen unterschiedlichen Themenschwerpunkt, so bekommen die Spieler in diesem Fall „66 rabenschwarze Geschichten“, die sich meist um Mord und Totschlag drehen.

In der kleinen schwarzen Schachtel befindet sich die fünfseitige Anleitung in Kartenform, sowie natürlich die 66 Karten mit den zu lösenden Rätseln. Der Aufbau der Karten folgt dabei dem gleichen Schema: Der Schwierigkeitsgrad des Rätsels ist in einer Ecke vermerkt, eine Illustration (die nicht unbedingt etwas mit der Lösung zu tun hat) nimmt gut zwei Drittel des Raumes ein und schließlich befindet sich noch der Rätseltext im unteren Drittel der Karte. Die Rückseite der Karte ist dem Spielleiter vorbehalten und beinhaltet die eigentliche Lösung. Hinzu kommen noch mögliche Fragen, für deren stellen es in einer Spielvariante noch zusätzliche Punkte gibt.
Die eigentlichen Spielregeln sind denkbar einfach: Die Spieler stellen Fragen, die sie hoffentlich zur Lösung des Rätsels führen. Der Spielleiter darf diese nur mit „Ja“, „Nein“ oder „Das ist nicht wichtig“ beantworten. In der kooperativen Spielvariante arbeiten die Spieler gemeinsam an der Lösung, bei der Wettbewerbsversion stellen die Spieler reihum ihre Fragen und bekommen Punkte für besonders sinnvolle Fragen und die Lösung des Rätsels. Beispielsweise wäre ein Ausgangsrätsel: „Dank eines unglücklichen Unfalls überlebte sie.“ Die Spieler versuchen nun mit ihren Fragen herauszufinden um welchen Sachverhalt es sich hierbei handelt. So könnten sie fragen, ob die Frau krank war, ob sie selbst an dem Unfall beteiligt war oder ob der Unfall für sie einen besonderen Nutzen hat. Im Idealfall sollten sie darauf kommen, dass ein Organspender bei dem Unfall starb und die Frau so das dringend benötigte Spenderorgan bekam.
Ist es den Spielern gelungen, das Rätsel zu lösen, wechselt die Position des Spielleiters entweder an denjenigen mit den meisten Punkten, oder an den links vom ursprünglichen Spielleiter. Gespielt werden entweder eine vorher festgelegt Anzahl von Rätseln oder so lange die Spieler Lust haben.

Grundsätzlich unterscheidet sich MindMaze – Verzwickte Rätsel nur geringfügig in Ablauf und Aufmachung von den Rätselspielen anderer Verlage – was allerdings kein Nachteil ist. Die Illustrationen von Anastasia Mazeina sind, trotz der blutrünstigen Thematik, nett anzuschauen und haben einen Cartoon artigen Charakter. Bei den Rätseln selbst müssen die Spieler stellenweise extrem um die Ecke denken und wilde Vermutungen anstellen; allerdings sind sie alle mit mehr oder minder großem Frageaufwand lösbar. Die Abstufung in verschiedene Schwierigkeitsgrade ist recht gut gelungen und bietet selbst für hartgesottene Spieler noch echte Herausforderungen. Die Wettbewerbsvariante des Spiels funktioniert recht gut; allerdings macht es doch mehr Spaß, wenn die Spieler gemeinsam an der Lösung arbeiten können, dabei wild diskutieren, spekulieren und ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Pegasus Spiele liefern mit den „Rabenschwarzen Geschichten“ ein rundum gelungenes Rätselspiel ab, das die Spieler über einen längeren Zeitraum unterhalten dürfte.
Die Produktionsqualität lässt, wie bei dem Friedberger Verlag eigentlich immer, keine Wünsche offen, auch wenn mich die Anleitung in Kartenform ein wenig irritiert.

Mit MindMaze – Verzwickte Rätsel werden die Spieler vor einige harte und unterhaltsame Herausforderungen gestellt.

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