Kampf gegen das Spießertum – Shot-Erweiterung

08.01.2020 von Marcus Pohlmann

Kampf gegen das Spießertum - Shot-Erweiterung

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Spieleranzahl: 3 bis 10 Spieler

Altersempfehlung: ab18 Jahren

Erscheinungsdatum: 24.10.2019

Sprache: Deutsch

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Eher durch Zufall entdeckte ich 2017 auf der SPIEL in Essen das ziemlich fiese, aber lustige Kommunikationsspiel Kampf gegen das Spießertum. Nach einem kleinen Kartenpack im Jahr 2018 hat der Schweizer Verlag Kampfhummel nun nachgelegt. Die Shot-Erweiterung bringt neben neuen Karten eine weitere, optionale Spielvariante.

Was steckt drin?

Die quadratische Schachtel, im markanten gelb-schwarzen Design, liefert insgesamt 100 neue Karten. Bei zwanzig davon handelt es sich um gelbe Karten, die einen lückenhaften Text aufweisen. Auf 80 weißen Karten sind dagegen kurze Aussagen, die diese Lücken mehr oder minder passend schließen. Eine separate Anleitung gibt es keine – alle Informationen finden sich auf der Rückseite der Schachtel.

Wie wird’s gespielt?

Die Karten der Shot-Erweiterung werden einfach unter die anderen Karten des Spiels gemischt. Die Regeln bleiben dabei grundsätzlich unverändert – eine ausführliche Zusammenfassung findet sich HIER.
Das Grundspiel verfügte bereits über eine Trinkspielvariante. Diese Erweiterung übernimmt jedoch den Konsum von Getränken zum Grundthema. Spielt jemand eine weiße oder gelbe Karte aus, die sich um Alkohol dreht, trinken alle Mitspieler einen Shot. Zusätzlich ist auf diesen Karten noch der Hinweis „Shot!“ aufgedruckt.

Der Inhalt der Erweiterung

Der Inhalt der Erweiterung

Die gelben Karten enthalten dabei wieder solche Aussagen wie beispielsweise „Der saudische Prinz lässt jetzt auch . . . zerstückeln.“, „Meinen Hangover bekämpfe ich immer mit . . . .“ oder „Die katholische Kirche ist vor allem für . . . und . . . bekannt.“. Die dazugehörigen Begriffe oder Formulierungen finden sich dagegen auf den weißen Karten. Hier treiben „Adipöse Meerjungfrauen“ und „Chinesische Arbeitssklaven“ ihr Unwesen. Auch „Niedliche Katzenvideos“, „Der berühmte deutsche Humor“ oder „Ein mit Chili eingeriebener Dildo“ finden sich darunter.

Kann das Spiel was?

Wie auch schon Kampf gegen das Spießertum, so liefert die Erweiterung einige boshafte, lustige, makabre und geschmacklose Formulierungen. Die Autoren nehmen dabei Bezug auf relativ aktuelle Themen, beispielsweise den Brand von Notre Dame, Influencer oder Dieselgate. Hinzu kommen zeitlose Klassiker und recht abstruse Einfälle wie die schwedische Penisvergrößerungspumpe oder das Vaginal-Parfüm.

Da fällt die Auswahl schwer

Da fällt die Auswahl schwer

Die Anzahl der Shot-Karten hält sich dabei in überschaubarem Rahmen – bei rund 20 Karten können die Spieler zum Glas greifen. Auf Grund der Thematik sollte darauf geachtet werden, wer mitspielt. Tatsächlich sind einige der Formulierungen hart an der Grenze des guten Geschmacks oder sogar ein wenig darüber hinaus. Für Spieler, die damit jedoch keine Probleme haben, bietet die Shot-Erweiterung das perfekte Partyspiel.
Das Design des Grundspiels wurde hier nahtlos fortgeführt. Starke Farbkontraste und der häufige Einsatz des Logos sorgen für einen hohen Wiedererkennungswert. Die Texte sind gut lesbar – auch zu vorgerückter Stunde – und das Kartenmaterial ist ungewöhnlich dick. Der Platz in der Schachtel ist relativ knapp bemessen und leider wurde wieder auf eine separate Anleitung verzichtet.

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Einen Überblick über die Regeln und mehr Informationen zu Grundspiel und Erweiterung gibt es auf der Homepage von Kampfhummel.

Kampf gegen das Spießertum – Shot-Erweiterung liefert noch mehr abstruse Ideen, eine Ausrede zum Alkoholkonsum und viel Spielspaß.

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