Gegenteil Spiel

18.05.2022 von Marcus Pohlmann

Gegenteil Spiel

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Spieleranzahl: 3 bis 6 Spieler

Altersempfehlung: ab 10 Jahren

Spieldauer: ca. 20 Minuten

Erscheinungsdatum: 01.02.2022

Sprache: Deutsch

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Neben ihrer großen Escape-Room-Reihe veröffentlichen Noris, ein Tochterunternehmen von Simba Toys immer wieder Klassiker und zumeist kleine, schnelle Kartenspiele. In diese letzte Kategorie gehört das Gegenteil Spiel, eine der Frühjahrsneuheiten des Fürther Verlags. Bis zu sechs Spieler stellen sich hier der verdrehten Logik.

Was steckt drin?

In der kleinen Schachtel stecken insgesamt 110 Karten. Sechs Karten für die Kategorien kommen beim Spielaufbau zum Einsatz. Das Gros besteht jedoch aus 102 Karten – für die verschiedenen Kategorien. Diese Karten unterscheiden sich im Aufbau teils deutlich voneinander. So gibt es beispielsweise die Rubrik „Rückspuler“. Auf der Karte sind fünf Worte gelistet – normal und rückwärts geschrieben. Bei den „Wortpaaren“ sind fünf Begriffe und deren Gegenteil aufgedruckt, beispielsweise süß und sauer oder warm und kalt. Die „Action“-Karten geben dagegen Anweisungen, wie den Arm kreisen zu lassen oder die Handflächen nach oben zu drehen. Bei den „Frage“-Karten muss eine der aufgedruckten Fragen mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden. Entsprechende Antwortkarten gehören ebenfalls zum Spielmaterial.

Der Aufbau

Der Aufbau

Die Aufgabenkarten für das Bilderrätsel bestehen aus zwei Kartenarten: die „Flip“-Karten, die je zwei Bildpaare enthalten und die eigentlichen Bildkarten. Auf diesen sind auf Vorder- bzw. der Rückseite je ein Teil des Paares aufgedruckt. Auch die Farbkarten sind unterteilt, so gibt es Karten, auf denen unterschiedlichste Farben genannt werden. Die dazugehörigen Aufgabenkarten listen eine Kombination aus zwei Farben. Eine achtseitige Anleitung vervollständigt das Spielmaterial.
Darüber hinaus werden noch Schreibutensilien bzw. Marker für die Punkte benötigt.

Wie wird’s gespielt?

Zu Beginn werden sechs Stapel mit den Aufgabenkarten gebildet. Hinzu kommen noch die beiden dazugehörigen Stapel mit Bildern und Farben. Die Karten mit „Ja“ und „Nein“ liegen so auf dem Tisch, dass alle sie problemlos erreichen können.
Die Spieler bestimmen einen Mitspieler, der die Verwaltung der Siegpunkte übernimmt – den Spielleiter. Gleichzeitig ist er in dieser Runde auch der Startspieler.

Die Kategorien

Die Kategorien

Er mischt nun die sechs Kategoriekarten und zieht eine davon. Anschließend nimmt der Startspieler eine Karte vom entsprechenden Aufgaben-Stapel. Gibt es mehrere Optionen, darf er zudem eine davon auswählen. Nun liest er die Aufgabe vor und die restlichen Spieler müssen diese erfüllen. Dabei ist bei einigen Kategorien das Gegenteil der eigentlichen Antwort gefragt, beispielsweise bei den „Fragen“ oder der „Action“. Um die Aufgabe zu erfüllen, beantworten die Spieler, je nach Kategorie eine Frage, führen eine Bewegung aus oder schlagen auf eine Karte. Abhängig von der Kategorie verliert nur der erste oder alle Spieler mit der richtigen/falschen Antwort einen Punkt. Nun wechselt die Rolle des Startspielers – es werden aber weiter Karten aus der gleichen Kategorie gezogen. Erst wenn jeder Spieler einmal an der Reihe war, wird eine andere Aufgabe gezogen.

Das Spiel endet, wenn einer oder mehrere Spieler alle Punkte verloren haben. Bei etwaigem Gleichstand, wird eine Entscheidungsrunde gespielt. Wer diese für sich entscheiden kann, gewinnt die Partie.

Kann das Spiel was?

Bei den ersten Partien sorgt das Gegenteil Spiel durchaus für einige spaßige Situationen. Mir gefällt das Grundkonzept des Spiels sehr gut, grade durch die verschiedenen Kategorien ist viel Abwechslung im Spielablauf. In den Testrunden konnten auch jüngere Spieler problemlos mithalten – teilweise deutlich besser als die Erwachsenen.

Klare Sache, oder?!?

Klare Sache, oder?!?

Der Reflex das „Richtige“ zu tun ist grade zu Beginn nur schwer zu kontrollieren. Jedoch haben sich die Spieler nach dem zweiten oder dritten Durchgang angepasst und tappen nicht mehr so schnell in die „Gegenteil“-Falle. Ab diesem Zeitpunkt lässt der Spielspaß deutlich nach und es wird Zeit, das Spiel zu wechseln. Nach einer angemessenen Pause kann man es jedoch wieder hervor holen…
Viele Beispiele, Abbildungen und ausführliche Erklärungen in der Anleitung sorgen für leichtes Verständnis der Spielabläufe. Die Gestaltung der Karten ist übersichtlich und auch bei schlechterem Licht immer noch gut erkennbar.

Die Regeln gibt es als Download auf der Homepage von Noris. Dort finden sich auch einige weitere Informationen zum Spiel.

Eine schnelle Runde zwischendurch funktioniert mit dem Gegenteil Spiel recht gut und macht Spaß, allerdings sollten zwischen den einzelnen Partien längere Pausen liegen.

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