Frantic – Supercharge

31.10.2020 von Marcus Pohlmann

Frantic - Supercharge

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Spieleranzahl: 2 bis 8 Spieler

Altersempfehlung: ab 12 Jahren

Spieldauer: ca. 30 Minuten

Erscheinungsdatum: 20.07.2020

Sprache: Deutsch

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Es ist ziemlich genau zwei Jahre her, dass Game Factory das Kartenspiel Frantic veröffentlicht hat. Im letzten Jahr erschien die erste Erweiterung – ganz folgerichtig legt Schweizer Verlag mit Frantic – Supercharge nach. Die zweite Ergänzung zum bösen, aber sehr lustigen Spiel bringt nicht nur neue Karten, sondern einen weiteren Spielmechanismus.

Was steckt drin?

In der Schachtel stecken die doppelseitige Anleitung und insgesamt 48 Karten. Diese teilen sich wiederum in drei verschiedene Kategorien auf. 15 reguläre Spiel- und neun Ereigniskarten ergänzen die bereits aus dem Grundspiel und der Erweiterung bekannten Kartenarten. Ganz neu hinzugekommen sind die 24 Powerkarten.

Wie wird’s gespielt?

Der Spielablauf orientiert sich in weiten Teilen an den ursprünglichen Regeln. Eine Zusammenfassung und Rezension findet sich HIER. Um die Karten von Frantic – Supercharge sind nur wenige Vorbereitungen vonnöten.

Bereit für mehr Chaos?!?

Bereit für mehr Chaos?!?

Die Ereignis- und Spielkarten werden in die jeweiligen Stapel gemischt. Neue Ereignisse beinhalten beispielsweise „Loot“, bei dem jeder Teilnehmer von seinem Nachbarn drei Karten zieht oder „Riot“ das die Spieler zwingt, ihre Spezialkarten weiterzugeben. Dagegen sind „Supercharge“ und „Chargenado“ speziell auf den neuen Kartentyp der Powerkarten zugeschnitten. Auch die Effekte der Spezialkarten sind darauf ausgerichtet. So kann der Spieler die Karten zweier Mitspieler tauschen oder eine Powerkarte erneut nutzen.
Um dieErweiterung einzusetzen, erhält jeder Spieler zu Beginn nicht nur seine regulären Handkarten, sondern auch zwei Powerkarten, die er verdeckt vor sich ablegt. Nachdem der Spieler ganz normal eine Karte gespielt hat, kann er eine seiner beiden Powerkarten aktivieren, indem er sie umdreht. Der Effekt tritt sofort in Kraft, beispielsweise müssen die Mitspieler mit offenen Karten spielen, es wird eine Farbe blockiert, die Spielrichtung ändert sich oder es darf nur Schwarz gelegt werden. Ist eine Powerkarte aktiviert, kann der Spieler sie nur durch den Einsatz einer Spezialkarte erneut nutzen.
Anschließend ist der Nächste mit seinem Zug an der Reihe. An den Siegbedingungen des Spiels ändert diese Erweiterung nichts.

Kann das Spiel was?

Auch mit der Supercharge-Erweiterung bleibt Frantic eines der bösesten, mir bekannten, Kartenspiele. Die Karten liefern Varianten schon vorhandener Spieleffekte, bringen aber völlig neue Arten, seine Mitspieler zu ärgern, ins Spiel. Dies verkompliziert die ursprünglich einfache Mechanik jedoch ein wenig. Grade zu Beginn müssen daher häufiger die Regeln konsultiert werden, um Karteneffekte und -bedeutung nachzulesen. Mit fortschreitender Spielpraxis legt sich dieses Problem zwar ein wenig, aber alleine die Menge der zur Verfügung stehenden Karten kann für Verwirrung sorgen. Davon abgesehen liefert Frantic – Supercharge einige sehr gelungene Karten, die das Chaos im Spielablauf weiter vergrößern. Um Balance und Fairness haben sich die Autoren wenig Gedanken gemacht – was jedoch zum Konzept des Spiels gehört. Viel mehr stehen Spaß und der Ärger-Faktor im Mittelpunkt!

Die Ereigniskarten

Die Ereigniskarten

Die Erweiterung behält das auffällige  Gestaltungskonzept mit seinen starken Kontrasten bei. Die Piktogramme setzen den Kartentitel treffend um, lassen allerdings kaum Rückschlüsse auf den Effekt der Karte zu. Dafür gibt es jedoch in der Anleitung eine ausführliche Beschreibung – außerdem stellt der Verlag eine Übersicht als Download zur Verfügung.

Game Factory liefern auf ihrer Homepage Informationen zu den beiden Erweiterungen und natürlich auch zum Grundspiel.

Die neuen Powerkarten

Die neuen Powerkarten

Frantic – Supercharge eignet sich hervorragend, um seine Mitspieler zu ärgern – was Sinn und Zweck des Spiels ist.

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