Eldritch Horror – Vergessenes Wissen

17.09.2015 von Marcus Pohlmann

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Erscheinungsdatum: 01.03.2015

Sprache: Deutsch

Im letzten Jahr veröffentlichte der Heidelberger Spieleverlag mit Eldritch Horror ein weiteres kooperatives Brettspiel das sich inhaltlich mit dem Cthulhu-Mythos des US-amerikanischen Autors H.P. Lovecraft auseinander setzt und in dem die Spieler im Kampf gegen außerweltliche Schrecken, finstere Kultisten und blasphemische Kreaturen um den ganzen Erdball hetzen. Da mittlerweile kaum noch ein größeres Brettspiel ohne eine Erweiterung auskommt, überrascht es auch nicht, dass mit Eldritch Horror – Vergessenes Wissen eine erste, kleine Ergänzung auf den Markt kommt.

Diejenigen Leser, die nicht wissen, um was für eine Art von Spiel es sich bei Eldritch Horror handelt, können sich HIER einen umfassenden Überblick verschaffen.
Die Erweiterung wird in einer kleinen Box ausgeliefert, die einen Stanzbogen, einen neuen Großen Alten, über 200 Karten auch noch ein doppelseitig bedrucktes Blatt mit Regeln und Informationen zu Vergessenes Wissen enthält.
Der erste Blick sollte natürlich dem beiliegenden Blatt mit den Regeln gelten, das allerdings nur wenig Neues für den erfahrenen Spieler bietet. In erster Linie wird hier der neue Zustand „Verloren in Raum und Zeit“ beschrieben, der einen Spieler effektiv komplett aus dem Spielgeschehen nimmt, bevor er wieder ein Dimensionstor öffnen kann, das ihn auf die Erde zurück bringt. Daneben werden die Kampfregeln bezüglich epischer Monster minimal erweitert und einige häufig gestellte Fragen zum Spielablauf geklärt.
Der Stanzbogen enthält acht Monster, bei denen es sich, bis auf den Kultisten, um neue, epische Monster handelt. Vier davon, Yeb, das Kind des Yig, die Geflügelte Schlange und natürlich der Große Alte Yig selbst, sind thematisch aufeinander abgestimmt, während Hydra, der Doppelgänger und Tulzscha die Ermittler ebenfalls vor besondere Herausforderungen stellen, sollten sie auf dem Spielplan erscheinen. Wie es sich für eine Mythos-Gottheit gehört, findet sich auch ein Monsterbogen für Yig in der Schachtel. Dieser fasst die Sonderregeln für diese Kreatur zusammenfassen, sollte sie zu Spielbeginn als Großer Alter gezogen werden.
Die beiliegenden Karten umfassen immerhin 148 Begegnungskarten, die einfach in die schon bestehenden Decks gemischt werden und zumeist nicht unbedingt thematisch etwas mit dem Vater der Schlangen zu tun haben. Daneben gibt es noch zahlreiche Unterstützungs-, Artefakt- und Zauberkarten, die ebenfalls in den normalen Spielablauf integriert werden. Bemerkenswert sind noch die 14 Mysterienkarten, diese sind nicht nur auf Yig beschränkt, sondern auch die Großen Alten aus dem Grundspiel werden hier mit neuem Material bedacht.

Der Heidelberger Spieleverlag legt hier eine kleine, aber durchaus feine, Erweiterung zum Brettspiel vor, die sich in erster Linie darauf konzentriert den Spielern mehr Abwechslung zu bieten und nur wenig am bestehenden Regelkonstrukt ändert. Dabei dürften grade der neue Große Alte und die zusätzlichen Mysterienkarten die Vielspieler unter den Eldritch Horror-Fans freuen, aber auch der Fundus der Begegnungskarten wird erfreulicherweise deutlich ausgebaut.
Was die Qualität des Spielmaterials und die Optik angeht bietet sich kein Anlass zur Kritik, hält der Verlag doch das hohe Niveau, dass die Spieler mittlerweile gewohnt sind.

Eine rundum gelungene Erweiterung, die das Spielmaterial teils deutlich aufstockt und damit den Spielern mehr Möglichkeiten bietet ohne dabei Vorbereitungs- oder Spielzeit in die Länge zu ziehen.

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