Donaumelodien Escape – Der Schatz im Stephansdom

18.05.2023 von Marcus Pohlmann

Donaumelodien Escape - Der Schatz im Stephansdom

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Spieleranzahl: 1 bis 6 Spieler

Altersempfehlung: ab 12 Jahren

Spieldauer: ca. 90 Minuten

Erscheinungsdatum: 12.04.2023

Sprache: Deutsch

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Autor Bastian Zach ist dem einen oder anderen vielleicht durch seine Fantasy-Romane oder durch die Krimi-Serie Donaumelodien bekannt. Letztere ist im Wien des späten 19. Jahrhunderts angesiedelt – eine Leseprobe gibt es beispielsweise HIER. Veröffentlicht werden die Bücher bei Gmeiner, die sich auf das Genre spezialisiert haben. Da ist es naheliegend, dass auch ein Escape-Room-Spiel vor diesem Hintergrund bei dem Meßkirchener Verlag erscheint. In Donaumelodien Escape – Der Schatz im Stephansdom wagen sich eine Handvoll abenteuerlustiger Spieler in den Sakralbau, um den titelgebenden Schatz zu finden.

Was steckt drin?

An- und Einleitung finden auf vier großformatigen Karten Platz. Hier erfahren die Spieler alles Wichtige zum Spielablauf und lernen ihren Auftraggeber, Baron Fredl, kennen. Den Kern des bilden jedoch die 60 quadratischen Spielkarten. Diese sind doppelseitig bedruckt und lassen sich in verschiedene Kategorien aufteilen. Gegenstände ermöglichen es den Spielern, bestimmte Orte zu betreten oder liefern Hinweise, während Personen einen kleinen Zeitbonus geben. Bei dem Gros der Karten handelt es sich jedoch um Rätsel – zumeist in Form von Illustrationen. Auf den Karten finden sich außerdem generelle Informationen wie eine Ortsangabe und eine laufende Nummer. Schließlich gehört zum Spielmaterial ein Grundrissplan des Stephansdoms, auf dem sich außerdem einige Notizen befinden. Papier und Stifte sollten ebenfalls nicht fehlen!

Wie wird’s gespielt?

Auf gehts!

Auf gehts!

In der Einleitung erfahren die Spieler ein wenig mehr zum Hintergrund ihrer Schatzsuche, aber auch zur Historie des Doms selbst. Außerdem werden die grundlegenden Abläufe und das Spielkonzept erklärt. Gespielt wird auf Zeit, falsche Antworten bringen „Bummerl“ – fünf Strafminuten – ein.
Nach einem leichten Einstiegsrätsel betreten die Spieler den Stephansdom. Nun werden die Karten in sieben Stapel, entsprechend den Sektionen des Bauwerkes unterteilt. In welcher Reihenfolge sie die Rätsel angehen, ist den Spielern überlassen – einzig die Katakomben sind noch versperrt.

Um sich den Weg durch das Gebäude zu bahnen, nehmen die Spieler jeweils die oberste Karte und lösen die darauf beschriebene Aufgabe. Anschließend folgen sie den Anweisungen zur nächsten Karte. Die Rätsel umfassen optische, mathematische und logische Probleme. Mal müssen die Spieler an ein Zahnrad gelangen, Unterschiede in zwei scheinbar identischen Bildern finden, Geheimfächer entdecken oder kleine Rechenaufgaben lösen.
Am Ende wartet der Schatz – und (hoffentlich) eine Spielzeit von unter 60 Minuten.

Kann das Spiel was?

Eine bunte Rätselmischung

Eine bunte Rätselmischung

Ich kenne leider die Romane des Autors nicht, dennoch hatte ich keine Probleme mich in Donaumelodien Escape – Der Schatz im Stephansdom zurechtzufinden. Die Hintergrund-Story ist stimmig, wenn auch etwas vorhersehbar. Allerdings ist sie auch nur schmückendes Beiwerk, das die Rätsel sehr schön miteinander verbindet. Die Lösungen sind meist nicht einfach zu finden – aber eben auch nicht übertreiben schwer. Der Autor hat hier eine gute Mischung gefunden, die die Spieler fordert und nicht überfordert. Wir sind während unserer Testrunde zu fünft auf fast alle Lösungen gekommen. Selbst wenn der Ansatz falsch war und wir Zeitstrafen kassiert haben, lag das an uns. Nach einem Blick auf die Rückseite der jeweiligen Karte, war der Fehler nachvollziehbar. Einzig beim ersten Rätsel zur Positionsbestimmung in den Katakomben herrschte bei uns völliges Unverständnis – daran konnte auch die abgedruckte Lösung nichts ändern. Den Schatz haben wir tatsächlich auch gefunden – allerdings haben wir, trotz weniger Bummerl, beinahe zwei Stunden im Dom verbracht. Das war jedoch nicht schlimm, da wir die ganze Zeit mit den Lösungen beschäftigt waren und Spaß hatten.

Der Grundriss im Detail

Der Grundriss im Detail

Die Aufmachung passt zu Story und Hintergrund und unterstützt die Atmosphäre. Die wichtigen Details sind auf den Illustrationen gut zu erkennen, auch wenn wir zwei oder drei Mal eine Lupe zur Hand nehmen mussten. Die denkbar einfachen Regeln sind verständlich erklärt, so dass wir ohne nennenswerte Vorbereitung losspielen konnten. Zur Lösung einiger Rätsel müssen Karten geknickt oder darauf gezeichnet werden. Mit ein wenig Sorgfalt tragen diese dabei aber keinen bleibenden Schaden davon. So kann man mit dem Spiel auch noch anderen Krimi-Fans eine Freude machen.

Einen Blick auf das Spiel lässt sich auf der Homepage des Gmeiner-Verlags werfen. Hier gibt es auch die Romane der Donaumelodien-Serie. Wer mehr über den Autor erfahren möchte, wird ebenfalls fündig.

Mit Donaumelodien Escape – Der Schatz im Stephansdom legt der Verlag einen wirklich gelungenen Escape-Room im Brettspielformat vor.

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