
Kategorie: Kartenspiel
Autor: Martino Chiacchiera, Silvano Sorrentino
Zeichner: Alberto Bontempi
Entwickler: DV Giochi
Verlag / Publisher: Abacusspiele
Genre: Kooperativ, Partyspiel, Rätsel / Knobel
Serie: Deckscape
Spieleranzahl: 1 bis 6 Spieler
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Spieldauer: ca. 60 Minuten
Erscheinungsdatum: 24.10.2019
Sprache: Deutsch
Mit den Deckscape-Spielen hat der hessische Verlag Abacusspiele eine Serie von kleinen, handlichen Kartenspielen im Programm, die das Prinzip des „Escape Room“ auf den heimischen Spieltisch übertragen. Das neueste, mittlerweile bereits das sechste, Rätsel trägt den Titel Der Fluch der Sphinx und führt die Spieler, wenig überraschend, als Touristen nach Ägypten.
Was steckt drin?
Der Inhalt unterscheidet sich nicht von den anderen Teilen der Reihe. In der Schachtel liegen 60 großformatigen Karten. Diese sind durchnummeriert und enthalten Angaben, denen die Spieler folgen müssen. Einige der Karten enthalten dabei Hinweise zur Lösung der Rätsel, sollten aber nur im Notfall zum Einsatz kommen.
Außerdem sollten Notizzettel und Stifte bereit liegen; auch eine Stoppuhr wird benötigt.
Wie wird’s gespielt?
Wie auch schon bei den anderen Teilen der Serie ist eine Vorbereitung nicht notwendig. Die Spieler nehmen den Kartenstapel aus der Schachtel und folgen lediglich den Anweisungen auf der jeweiligen Karte.
Die ersten Karten dienen dabei der Erklärung des Spielprinzips und der Mechaniken; außerdem liefern sie die Hintergrundstory. Bald finden sich die Spieler in einer der Grabstätten wieder – ohne, dass ein Ausgang in Sicht wäre. Zu allem Überfluss verfolgt sie auch noch eine übellaunige Mumie. Um aus der Pyramide zu entkommen, müssen die Spieler nun nacheinander die verschiedenen Karten aufdecken. Meist enthalten diese Karten Hinweise oder nützliche Gegenstände, aber auch viele Rätsel. Diese gilt es zu lösen, um Türen zu öffnen und zu fliehen. Gelegentlich wird der Stapel in verschiedene Decks aufgeteilt. Hier haben die Spieler die Möglichkeit, in kleinen Teams parallel vorzugehen, schließlich drängt die Zeit.
Gelingt es, die Bilder- und Logikrätsel zu lösen, so öffnen sich Türen oder weitere Gegenstände winken als Belohnung. Ist die Antwort jedoch falsch, so kommt die Mumie (ebenfalls in einem separaten Deck) näher. Diese gibt den Spielern weitere Rätsel auf und sorgt in der Endwertung für Minuspunkte.
Sind die Spieler aus der Pyramide entkommen, müssen sie „nur“ noch das Rätsel um die Sphinx lösen, um das Spiel erfolgreich abzuschließen.
Kann das Spiel was?
Der Fluch der Sphinx kann mit einigen ziemlich gemeinen Rätseln aufwarten. Dabei sind sowohl die Kombinationsgabe der Spieler, ein scharfes Auge und ein gutes Gedächtnis gefragt. In der Testrunde standen wir mehrfach vor scheinbar unlösbaren Herausforderungen – erst ein Blick in die Hinweise brachte uns weiter. Zumindest bei einigen Rätseln erschienen die Lösungen dabei relativ weit hergeholt, waren aber letzten Endes nachvollziehbar. Die verfolgende Mumie sorgt für zusätzlichen Druck, was die Spannung steigert. Der Weg durch die Pyramide ist stimmig umgesetzt; sowohl die Zeichnungen, als auch die Rätsel spiegeln diese Atmosphäre wider. Wie bei Spielen dieser Art üblich, können sie nur einmal genutzt werden. Allerdings wird das Spielmaterial hier nicht beschädigt und es ist problemlos möglich, das Deckscape-Spiel weiter zu geben.
Die Illustrationen sind gelungen und passen sehr schön zum Ägypten-Thema des Spiels. Besondere Bedeutung kommt hier den Details zu, die durchweg gut erkennbar sind. Einige Dinge, beispielsweise die Lackierung mancher Karten, lassen sich nur schwer ausmachen, sind aber für die Lösung unabdingbar. Die Spieler sollten daher jede Karte genau betrachten – auch scheinbar unbedeutende Kleinigkeiten können wichtig sein.
Mehr zum Spiel und zum Rest der Serie gibt es auf der Homepage von Abacusspiele
Deckscape – Der Fluch der Sphinx stellt die Spieler vor einige recht knackige Herausforderungen – macht aber in der kleinen Raterunde viel Spaß.