Chili Dice

06.03.2020 von Marcus Pohlmann

Chili Dice

Kategorie:

Autor:

Zeichner:

Verlag / Publisher:

Genre: ,

Spieleranzahl: 1 bis 4 Spieler

Altersempfehlung: ab 8 Jahren

Spieldauer: ca. 30 Minuten

Erscheinungsdatum: 30.01.2020

Sprache: Deutsch

Bei Amazon bestellen

Amigo legen schon seit einigen Jahren ihren Fokus als kleine Karten- und Würfelspiele. Mit ihrer relativ kurzen Spieldauer und der niedrigen Einstiegshürde eignen sich die meisten Veröffentlichungen des Verlags als klassische Familienspiele oder einfach für zwischendurch. Genau diesen Ansprüchen will auch das Würfelspiel Chili Dice gerecht werden, bei dem bis zu vier Spieler auf Punktejagd gehen.

Was steckt drin?

Der Inhalt der Schachtel ist überschaubar: ein Wertungsblock und sechs sechsseitige Würfel. Die schwarzen Würfel haben auf ihren Seiten die gewohnte Nummerierung mit weißen Punkten. Allerdings sind die Punkte bei jeweils einer Zahl rot – was grundlegend für den Spielablauf ist. Jedes Blatt des Wertungsblocks hat vier Spalten für die Spieler, zehn Reihen für die unterschiedlichen Wurfergebnisse, sowie Felder für Bonuspunkte und das Gesamtergebnis. Die zweiseitige Anleitung fasst auf einer Seite die Regeln zusammen, die andere ist einer Spielübersicht vorbehalten.

Wie wird’s gespielt?

Die Namen der Spieler werden in den Wertungsblock eingetragen, damit sind die Vorbereitungen auch schon abgeschlossen.

Der einfache Aufbau

Der einfache Aufbau

Ist ein Spieler an der Reihe, wirft er alle sechs Würfel. Er versucht nun, ein hohes Ergebnis zu erzielen – also möglichst viele Würfel einer Zahl oder Zahlenkombinationen. So gibt es beispielsweise bei der Wertung „Rot“ zehn Punkte für jede rote Ziffer, bei „Pasch“ gibt es Punkte für Zahlenpaare oder den „Chili“ – bei dem alle Würfel die gleiche Zahl zeigen. Um den Wurf zu erleichtern, hat der Spieler die Wahl, rote Seiten auf ein beliebiges anderes Ergebnis zu drehen. Allerdings verdoppeln rote Zahlen die Punktzahl – daher muss er abwägen, was in der jeweiligen Situation günstiger ist. Es gibt keine Begrenzung der Würfelversuche während einer Spielrunde, jedoch gibt es über die gesamte Partie nur 30 Würfe, um ihre Kategorien zu erfüllen. Ist ein Spieler mit seinem Wurfergebnis zufrieden, trägt er es in das entsprechende Feld des Wertungsblocks ein und streicht die Anzahl der Wurfversuche ab. Anschließend ist der nächste Spieler an der Reihe.
Das Spiel endet nach zehn Runden. Danach addieren die Spieler ihre erzielten Ergebnisse; für nicht genutzte Wurfversuche gibt es zusätzlich je fünf Bonuspunkte. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt die Partie.

Kann das Spiel was?

Die Ähnlichkeiten von Chili Dice zu Kniffel sind natürlich unübersehbar. Allerdings sorgen die Unterschiede für eine nette Abwechslung zum Klassiker. Besonders gut hat mir dabei die Wurfbegrenzung über die gesamte Spieldauer gefallen. Die (anfangs befürchteten) endlosen Würfelorgien entfallen, dafür werden sparsame oder glückliche Spieler mit Bonuspunkten belohnt. Die Möglichkeit, Würfel zu drehen kann nützlich sein, meist bringt die, die mit roten Würfelseiten einhergehende Verdoppelung der Punktzahl, jedoch den größeren Ertrag. Das Spiel zeichnet sich zwar nicht durch eine besonders hohe Originalität aus, bietet aber für Liebhaber einfacher Würfeleien durchaus einige interessante Aspekte.

So viele Möglichkeiten...

So viele Möglichkeiten…

Die Anleitung erklärt die Abläufe verständlich, vor allem die Kurzübersicht erleichtert den Spielablauf erheblich. Das „Chili“-Thema bleibt, bis auf eine cartoonhafte Chili-Schote ungenutzt, was jedoch nicht weiter ins Gewicht fällt. Dagegen stört mich die, gemessen am Inhalt, überdimensionierte Schachtel. Hier hätte es sicherlich eine platzsparendere Alternative gegeben.

Neben mehr Informationen zum Spiel und weiterem Bildmaterial gibt es auf der Homepage von Amigo außerdem die Regeln als kostenlosen Download sowie einen Video-Trailer zum Spiel.

Chili Dice variiert das bekannte Würfelkonzept und sorgt mit neuen Ideen für etwas Abwechslung bei der Punktejagd.

Ein "Scharfer Chili"

Ein „Scharfer Chili“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert