Aesthetic Perfection – Inhuman

19.02.2012 von Marcus Pohlmann

Musiker:

Label: ,

Genre: ,

Laufzeit: 35 Minuten

Tracklist:
01 – Inhuman (Album Version)
02 – Inhuman (Combichrist Remix)
03 – Inhuman (iVardensphere Remix)
04 – Inhuman (Imperative Reaction Remix)
05 – Inhuman (Panic Lift Remix)
06 – Inhuman (Deadbeat Remix)
07 – DAF
08 – Hit The Streets (Whiteqube Remix)

Erscheinungsdatum: 01.01.2012

Sprache: Englisch

Einen Vorgeschmack auf das kommende dritte Album bieten die Elektroniker von Aesthetic Perfection mit ihrer limitierten Single Inhuman. Neben dem Titeltrack befinden sich stattliche fünf Remixe sowie zwei weitere Stücke auf dem Silberling der hierzulande von Out Of Line vertrieben wird.

Die Albumversion des Titeltracks leitet den bunten Liederreigen ein. Eine leichte Keyboard-Melodie untermalt einen fordernden Rhythmus, die Mischung aus normaler und verzerrter Stimme, Gesang und Schreien akzentuiert das Ganze sehr passend. Daraus ergibt sich eine durchaus eingängige Nummer, die sich recht schnell im Ohr festsetzt aber auch einen gewissen Bewegungsdrang beim Hörer auslöst. Genau das Richtige für die Tanzfläche und eine gute Wahl für eine Single-Auskopplung. Etwas verspielter mutet der „Combichrist Remix“ an, konzentriert er sich doch eher auf die Keyboards als auf die Drums. Nicht ganz so zwingend wie die Album-Version aber dennoch hörenswert. Der nächste Remix legt den Schwerpunkt eher auf den elektronischen Aspekt des Tracks, arbeitet mehr mit verzerrten Vocals, härteren Beats und technischen Spielereien. Der „Imperative Reaction Remix“ setzt ebenfalls mehr auf die Elektronik des Stückes und reichert diese großzügig mit Effekten an, verliert dabei aber den Grundcharakter des Songs etwas aus den Augen und verzettelt sich dabei. Für mich der schwächste Remix auf dem Silberling. Ohne die ursprüngliche Härte und den Druck kommt der „Panic Lift Remix“ aus. Hier stehen nicht die Beats oder der Gesang im Vordergrund sondern eher die eingängige Melodie. Auch die Effekte und technischen Gimmicks wurden hier recht weit zurück gefahren und so macht das Stück einen sehr aufgeräumten Eindruck, der sich durchaus für den Einsatz im Mainstream-Radio eignen würde. Der „Deadbeat Remix“ ist die letzte Variante des Stückes die sich auf dieser CD findet. Hier versuchen die Macher von allem noch ein bisschen mehr in den Mix zu packen. Tatsächlich gelingt dies sogar fast durchgängig, ohne dass das Stück überladen wirkt. Nach sechs Versionen des gleichen Songs wird es Zeit für neues Material und dies wird dem Hörer in Form von „DAF“ präsentiert. Eine Low-Tempo-Nummer, die viele Merkmale der elektronischen Musik der 90er Jahre aufweist. Weniger verzerrter Gesang, dafür einige lustige Sound-Spielereien bieten ausreichend Abwechslung zum vorangegangenen „Inhuman“, sind aber leider nicht so eingängig und tanzbar. Den Abschluss dieser Single bildet schließlich „Hit The Streets“ im „Whiteqube Remix“. Recht strukturiert, der Gesang mehr klar als verzerrt und mit mehr Beat als Melodie ist dieses Stück zwar nicht unbedingt ein Highlight, aber immer noch weit davon entfernt als bloßes Füllmaterial zu fungieren.

Es gibt eigentlich nicht viel, was ich als Rezensent an Inhuman auszusetzen habe. Die Remixe sind abwechslungsreich, die Produktion ist sauber und verpasst den Mixen den letzten Schliff, zudem bekommt der Hörer viel Musik für sein Geld geboten. Einzig die Limitierung des Digi-Packs auf 666 Exemplare stört ein wenig, wird doch so die Verfügbarkeit der Single unnötig verknappt. Dies ist aber letzten Endes eine Entscheidung der Plattenfirma und mittlerweile gibt es ja auch die Möglichkeit das Stück als Download zu erwerben. Davon abgesehen bekommt der Hörer eine gelungene und tanzbare Mischung aus Industrial und EBM, die etwas frischen Wind in die Szene-typischen Veröffentlichungen bringt.

Ein ordentliches Stück elektronischer Musik das genug Abwechslung bietet und neugierig auf das kommende Album der US-Amerikaner macht.

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