Terminator Genisys

22.07.2015 von Joanna Müller-Lenz

Filmplakat Terminator Genisys © Paramount Pictures

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Regie:

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Serie:

FSK: 12

Laufzeit: 126 Minuten

Erscheinungsdatum: 09.07.2015

Sprache: Deutsch

Terminator die Fünfte! Das ist Terminator Genisys. Arnold Schwarzenegger kommt zurück auf die Leinwand und die Masse ist gespalten. Manche zerreißen das neuste Arni-Werk, andere finden wiederum, es sei ein sehr gelungener „Äktschnfuim“. Ich habe mir eine eigene Meinung gebildet, die ich natürlich niemandem vorenthalten möchte.

Zeitreise für Fortgeschrittene

Der Kampf gegen die Maschinen scheint von Erfolg gekrönt zu sein und ein wichtiger Kampf steht noch bevor, erst dann ist der Sieg sicher. John Connor weiß, dass eine Person zurück in der Zeit reisen muss um seine Mutter vor dem T-800 zu beschützen. Kyle Reese meldet sich freiwillig, so ist es bestimmt und so soll es auch kommen. In der Vergangenheit angekommen, im Jahr 1984 um genau zu sein, stellt Reese jedoch fest, dass Sarah bereits mehr weiß, als er selbst. Der T-800 ist zwar auch schon da, ist aber nicht der Feind, den er erwartet hat. Die komplette Zeitschiene ist durcheinander geraten und so wird nicht Reese zum Beschützer von Sarah Connor, sondern umgekehrt, sie rettet erstmal ihn.

Die Zeitreise hat aber auch andere Spuren hinterlassen, Reese erinnert sich an Dinge, an die er sich gar nicht erinnern dürfte, denn sie stimmen noch nicht mit seiner Vergangenheit überein, sie sind schließlich noch nicht passiert. So wird er von der Erinnerung heimgesucht, dass Genisys, das neue Betriebssystem von Skynet, zerstört werden muss, bevor es aktiv wird. Mit Genisys beginnt der Krieg, der unbedingt verhindert werden muss. So reisen er und Sarah wieder durch die Zeit, diesmal in die Zukunft kurz vor dem Krieg um das Release von Genisys zu verhindern. Dort treffen sie auf John Connor, der ebenfalls aus der Zukunft in die Vergangenheit gereist ist, jedoch nicht, um seine Mutter bei ihrem Vorhaben zu unterstützen.

Terminator alt trifft auf Terminator jung

Leider verrät der Trailer zum fünften Terminator-Teil alles, was im Film irgendwie überraschend sein könnte. Wer diesen also gesehen hat, kann sich schon einmal darauf gefasst machen, dass alles vorhersehbar ist. Wendung in der Story? Gibt’s nicht! Trotzdem ist es sehr lohnenswert diesen Film zu sehen, nicht nur zu Hause auf DVD oder Blu-Ray, definitiv auch im Kino. Denn trotz allem ist der Film schön Action-geladen, bietet gut platzierte Gags und genug Momente die einen Lacher wert sind und vor allem sind die Special Effekts und der Auftritt von Arnie in jung absolut sehenswert, so groß wie möglich!

Terminator alt trifft auf Terminator jung © Paramount Pictures

Terminator alt trifft auf Terminator jung
© Paramount Pictures

Die schauspielerischen Leistungen sind je nach Charakter großartig oder eben nicht. Arnold Schwarzenegger selbst beweist, dass er es immer noch drauf hat den Terminator zu mimen, oder eben „Paps“, wenn man schon den zweiten Teil betrachten will. Trotz seines hohen Alters von fast 70 Jahren steht ihm die Rolle sehr gut und auch die Erklärung, warum denn eine Maschine „altert“ ist mit dem menschlichen Gewebe schnell und logisch erklärt. Die Figur des John Connor gefiel mir ebenfalls sehr gut und mit Jason Clarke wurde die Rolle nicht am schlechtesten besetzt. Wenn wir schon bei den Clarkes sind, können wir mit Emilia gleich weiter machen, sie spielt nämlich die Sarah Connor. Mögen beide Figuren im Film verwandt sein, so sind sie es aber im wahren Leben nicht, falls das jemand vermuten sollte. Emilia Clarke ist meiner Ansicht nach nicht die schlechteste Besetzung, aber bei weitem auch nicht beste. Zwar ist sie ihrer berühmtesten Rolle Daenerys Targaryen hier gar nicht ähnlich, trotzdem strahlt sie auch keine richtige Härte aus, die diese Rolle verdient hätte. Mit Jai Courtney als Kyle Reese kommen wir auch schon zur nächsten Besetzung, bei der ich mir nicht sicher bin, ob mir das nun gefallen soll oder nicht. Der Charakter erscheint mir viel zu weich für einen Soldaten, der so viel Leid gesehen und so stark um sein (Über-)Leben gekämpft hat. Ob das aber nun wirklich am Schauspieler oder aber einfach nur am Drehbuch liegt, kann ich nicht beurteilen, vielleicht spielen auch beide Aspekte eine Rolle. Richtig gut gefiel mir dafür die Rolle des Detective O’Brien, den J. K. Simmons verkörpert. Diese Rolle passte mit allen Facetten zum Rest des Films und wurde auch zum Glück nicht durch zu viel Aufmerksamkeit ausgelutscht.

Insgesamt machte der Film also Spaß – so rein theoretisch. Praktisch hatte er einige Schwachstellen, die aber in der Masse gar nicht so sehr ins Gewicht fallen. Wer einen schönen Äktschnfuim sehen will, ganz nach Arnie-Manier und ohne zu viel moralisches Tohuwabohu, der ist mit Terminator – Genisys – trotz der offensichtlichen Gesellschaftskritik – ganz und gar nicht schlecht beraten. Wer nicht genug vom Terminator bekommen kann, der kann sich zudem schon auf die Fortsetzung freuen, denn zwei weitere Filme sind bereits geplant.

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