Kong: Skull Island Filmreview

12.03.2017 von Joanna Müller-Lenz

Kong: Skull Island Filmplakat © Warner Bros

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Regie:

Filmstudio:

Genre: ,

FSK: 12

Laufzeit: 118 Minuten

Erscheinungsdatum: 09.03.2017

Sprache: Deutsch

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Prequel, Sequel, Remake, Begriffe, die in letzter Zeit häufiger in der Beschreibung aktueller Filme auftauchen. Sei es der dritte Teil einer Reihe oder die Vorgeschichte zu bereits vorhandenen Filmen. Und dann kommt noch eine Zwischenstory, angesiedelt zwischen X und Y. Manchmal sind sie sehenswert, manchmal nicht und oft haben wir lange darauf gewartet. Und manchmal kommen sie überraschend, wie diese Woche Kong: Skull Island.

Kong: Skull Island

Satelliten entdecken zum Ende des Vietnamkriegs eine Insel, verborgen von einem riesigen Sturm, der um sie herum wütet. Bevor es die Konkurrenz schafft dort hinzugelangen, will ihnen eine Forschereinheit der amerikanischen Regierung zuvor kommen. Mit einer militärischen Einheit und einer Fotografin im Gepäck machen sie sich auf dem See- und Luftweg auf den Sturm zu überwinden und die Insel zu erkunden. Sie hoffen auf Rohstoffe, unentdeckte Tierarten und Heilmittel für Krankheiten wie Krebs. Was sie vorfinden ist eine vergessene Welt, die sie lieber nicht entdeckt hätten, oder etwa doch?

Inhaltlich will ich eigentlich gar nicht mehr verraten. Der Trailer gibt schon einen guten Einblick, ohne zu viel zu verraten. Was allerdings unbedingt vorab zu erwähnen ist: Kong ist weder Sequel, noch Prequel noch ein Remake! Sicherlich, den Riesenaffen kennen wir schon, der will aber nicht das Empire State Building besteigen. Sein Lebensinhalt besteht aus ganz anderen Plänen. Entsprechend hat er mit den Menschen, die sein Reich betreten, ganz andere Probleme. Und diese besonders dann, wenn sie mit Bomben auf sein Haus werfen. Kong steht also für sich alleine abgeschlossen dar. Klar ist das Potential für Fortsetzungen vorhanden, aber er funktioniert auch allein ganz wunderbar.

Ausgewogene Charaktere und beeindruckende Technik

Kong: Skull Island – Spuren am Felsen © Warner Bros

Kong: Skull Island – Spuren am Felsen
© Warner Bros

Die Besetzung im Film ist so gewählt, dass sie auf nahezu alle Filme dieses Genres zutrifft. Ambitionierte Wissenschaftler, mit einer Truppe Soldaten, ein erfahrener Fährtenleser, der einst im früheren Leben Soldat war und um die Frauenquote zu erhöhen eine Fotografin, die alles dokumentieren soll. Da es hier doch um einen Action-Film mit einer phantastischen Note geht, ist natürlich nicht zu erwarten, dass es eine tiefgründige Einführung in die Charaktere gibt. Mit einigen Hinweisen erhalten dennoch alle Figuren eine Portion Charakter, flach ist hier so richtig gar nichts. Selbst mit einigen Klischees räumt der Film auf. Es gibt weder eine offensichtliche Liebesgeschichte noch die Helden, die sich absolut vorhergesehen opfern.

Kong: Skull Island – General Samuel L. Jackson © Warner Bros

Kong: Skull Island – General Samuel L. Jackson
© Warner Bros

Absolut beeindruckend fand ich auch die Technik. In fast allen Streifen erkennt man, was reinprogrammiert und was echt ist. Hier hatte ich Schwierigkeiten das echte Feuer von den CGI-Explosionen zu unterscheiden. Ob man den Film dafür in 3D sehen muss, ist Geschmackssache, ich hätte auch darauf verzichten können. Aber ansonsten ist jeder Dollar im Film sinnvoll investiert.

Von allen Filmen, die wir bisher in diesem Jahr im Kino gesehen haben,  gehört Kong: Skull Island zu den sehenswerteren. Er hat gut unterhalten, auf allen Ebenen und wird auch in der Sammlung eine gute Figur machen. Die Effekte sind spitzenmäßig, die Charaktere nicht zu flach aber für einen Actionstreifen mehr als ausreichend. Über Humor lässt sich streiten, aber zum Schmunzeln findet jeder etwas. Entsprechend kann ich nur empfehlen: Los, auf ins Kino!

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