Detective Dee und die Legende der vier himmlischen Könige

12.11.2018 von Joanna Müller-Lenz

Detective Dee und die Legende der vier Himmlischen Könige Cover. © Koch Media Films

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FSK: 12

Laufzeit: 132 Minuten

Erscheinungsdatum: 25.10.2018

Sprache: Deutsch

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Detective Dee zählt mittlerweile zu den bekannteren asiatischen Detektiven in unserer Filmlandschaft. Nach zwei sehr erfolgreichen Filmen des Regisseurs Tsui Hark ist nun der dritte erschienen. Er knüpft direkt an die Geschehnisse seines Vorgängers an.

Intrigen am Kaiserhof

Nach der Aufdeckung des Fluchs des Seeungeheuers erhält Di Renjie das Drachenschwert als Auszeichnung vom Kaiser höchstpersönlich. Der Kaiserin Wu Zetian gefällt das gar nicht. Ihre Autorität wird durch die zunehmende Macht Di Renjies untergraben, was sie unbedingt verhindern möchte. Um sich nicht selbst die Finger schmutzig zu machen, holt sie sich Hilfe von scheinbar mächtigen Kriegern mit magischen Fähigkeiten. Sie sollen beim Detektiv einbrechen und das Schwert entwenden. Auch wenn ein Mordfall Dee ablenken soll, schafft er es das Schwert gut genug zu verstecken und zu schützen.

Der erste Anschlag schlägt fehl. Schnell geht es nicht mehr nur um das Drachenschwert, sondern auch um Di Renjies Leben. Er muss sich aber nicht nur um sich selbst kümmern, sondern auch noch einen anderen Fall lösen, denn plötzlich erwachen Drachenstatuen zum Leben und fordern Opfer. Es steht weit mehr auf dem Spiel, als das Leben eines einzelnen. Der ganze Kaiserliche Hof ist in Gefahr!

Detective Dee – 3D aus der Box

Die Reihe um Detective Dee besteht mittlerweile aus drei Filmen. Der erste erschien bereits 2011 unter dem Titel „Detective Dee und das Geheimnis der Phantomflammen“. Die Hauptrolle übernahm damals Andy Lau. Beim Nachfolger „Detective Dee und der Fluch des Seeungeheuers“, der als Prequel die Vorgeschichte von Di Renjie erzählt, übernimmt Mark Chao die Hauptrolle, die er ebenfalls in diesem Film innehat. „Detective Dee und die Legende der vier himmlischen Könige“ ist zwischen beiden Filmen angesiedelt und erzählt die Geschichte des Detektivs lückenlos nach dem zweiten Teil weiter.

Carina Lau verkörpert erneut die Kaiserin Wu Zetian. © Koch Media Films

Carina Lau verkörpert erneut die Kaiserin Wu Zetian. © Koch Films

Es ist erfreulich, dass der Hauptdarsteller nicht erneut ausgewechselt wurde und Mark Chao erneut den Di Renjie mimt. Ebenso trifft der Zuschauer hier auch auf andere bekannte Gesichter wie das von Carina Lau, die erneut Kaiserin Wu Zetian verkörpert. Der Regisseur Tsui Hark, der bei allen drei Teilen diese Position übernahm, hat auch bei der Legende über die vier himmlischen Könige bewiesen, dass er ein Meister des Wuxia-Films ist. Die Geschichte ist detailliert und mystisch ausgearbeitet, die CGI-Effekte sind großartig in Szene gesetzt und die Phantastik kommt an keiner Stelle zu kurz. Wie bei den Vorgängern auch erkennt man aber leider, dass der Film nahezu vollständig im Studio gedreht und kein natürlicher Schauplatz als Drehort verwendet wurde. Sieht man aber die 3D-Effekte, ist schnell erklärt, warum dies so ist. Es gibt Techniken, die aus der Box einfach besser zu realisieren sind.

Wenn Wahrheit zu Legende wird

Besonders interessant an allen Detective Dee Filmen ist, dass die Figur des Detektivs auf der realen historischen Person Di Renjie basiert, der unter der Kaiserin Wu Zetian ein Beamter der Tang-Dynastie war. Zu Lebzeiten war sein Scharfsinn schon legendär und so gibt es viele Erzählungen und Romane rund um seine Person.

Di Renjie uns das legendäre Drachenschwert. © Koch Media Films

Di Renjie uns das legendäre Drachenschwert. © Koch Films

Detective Dee vermischt auch in seinem dritten Ableger eine Mischung aus echten historischen Figuren, asiatischen Mythologien und Fantasy gekonnt miteinander. Im Gegensatz zu den beiden Vorgängern ist der Titel aber nicht besonders relevant. Die vier Himmlischen Könige sind nur am Rande erwähnt und zu sehen. Visuell ist der Film in jeder Hinsicht ein Hingucker, der Plot lässt aber leider an einigen Stellen zu wünschen übrig. Einige Lücken sind vorhanden, die auch am Schluss nicht gefüllt werden. Nichtsdestotrotz ist aber auch der dritte Teil sehr sehenswert und für Fans des chinesischen Kinos nur zu empfehlen.

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