Das Kino-Jubiläumsjahr Teil 6

31.05.2018 von Joanna Müller-Lenz

Avengers: Infinity War Filmplakat © Marvel, Disney

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Wenn die Redaktion Urlaub macht, ist hier nicht besonders viel los. Im Hintergrund passierte aber sehr viel, weshalb wir es trotz Auslandsaufenthalt und reichlich Reisezeit geschafft haben mehrmals ins Kino zu gehen. Entsprechend kommt der 6. Teil unseres Kino-Jubiläumsjahrs etwas verspätet, dafür dürft ihr auf den kommenden nicht mehr allzu lange warten.

Kino-Jubiläumsjahr? Ja, genau! 2018 haben wir eine besondere Herausforderung in Angriff genommen: Wir wollen 40 Mal ins Kino, weil mein Liebster (der Tonfanatiker) vor 40 Jahren zum ersten Mal in seinem Leben im Kino war. Urlaub und Familienfeiern abgezogen, ergibt das ungefähr einen Film pro Woche. Die letzten Teile findet ihr in unserer Kolumne. Und hier kommen sie, die Filme 19 bis 22:

Ghost Stories

Ghost Stories Filmplakat © Concorde

Ghost Stories Filmplakat
© Concorde

Martin Freeman taucht gerade überall auf, Netflix, Kino, normales Fernsehen, einfach überall. Er scheint sehr angesagt zu sein und manchmal erweist er sich als sehr wandlungsfähig. So auch in Ghost Stories.

Ein Mann, der sich sein Leben lang damit beschäftigt Übersinnliches als Quatsch zu entlarven, erhält drei Fälle vorgesetzt, die er ebenfalls untersuchen soll. Sind sie wirklich übernatürlich, oder ist auch das wieder nur ein Trick um potentielle Gläubige zu finden und Aufmerksamkeit zu erhaschen?

Ghost Stories war ganz nett, aber bei Weitem nicht das, was ich erwartet hatte. Trotz guter schauspielerischer Fähigkeiten und einer soliden Umsetzung, entpuppt sich der Horror nicht als das, was man sonst darunter versteht.

 

Avengers 3: Infinity War

Avengers: Infinity War Filmplakat © Marvel, Disney

Avengers: Infinity War Filmplakat
© Marvel, Disney

Marvel ist wieder da, mit dem nächsten Clou aus der Disney-Schmiede. Diesmal treffen wir auf fast alle Superheldenkollegen des Marvel-Universums. Die Avengers kommen auch vor, bilden aber trotz Titelerwähnung  nicht den Kern des Geschehens.

Thanos hat ein Ziel, er möchte die Bevölkerung des Universums halbieren, um das Gleichgewicht wiederherzustellen.  Das kann er mühselig machen, indem er von Planet zu Planet reist oder mit nur einem Fingerschnippen, wenn er alle Inifinity-Steine besitzt. Da auch Titanen  die Bequemlichkeit mögen,  bevorzug er die Steine, doch die sind nicht ganz so leicht zu kriegen.

Nach der Zersplittung der Avengers kommen alle wieder zusammen, und noch viele mehr. Toll! Und wer ihn sich ansieht (oder schon gesehen hat): Wer über das Ende mit mir sprechen möchte, darf mir gerne schreiben 😉

 

Rampage

Rampage Filmplakat © Warner Bros

Rampage Filmplakat
© Warner Bros

Dwayne „The Rock“ Johnson hat einen starken Arm, nicht wehren, einfach geschehen lassen und Rampage anschauen!

Wissenschaftler forschen mit der Sequenzierung von Genomen. Damit das nicht gefährlich für die Erdbevölkerung wird, wird das Labor im Weltall auf der Raumstation aufgebaut und die Experimente dort durchgeführt. Es kommt zur Katastrophe und mehrere Ampullen in Feuerfesten Gefäßen stürzen auf die Erde hinab. Eine davon landet in der Nähe von George, einem intelligenten Silberrücken-Gorilla der vom Primatenforscher Davis Okoye betreut wird. Abgesehen von George, der plötzlich wächst, haben auch andere Tiere die Substanzen aus den Behältern abbekommen und fangen sich an zu verändern.

Es hat Spaß gemacht Rampage zu sehen. Eine recht aktuelle Story (die von der Realität gar nicht so weit entfernt ist) mit etwas Fantasy ausgeschmückt und mit viel Humor garniert -> top!

 

Space is the Place

Space is the Place Filmplakat © Rapid Eye Movies

Space is the Place Filmplakat
© Rapid Eye Movies

Wenn mein Schatz ein Plakat sieht, auf dem ein ungewöhnlicher Film präsentiert wird, stellt er mir nur eine Frage: Haben wir an diesem Tag Zeit? Ich darf aber nicht wissen, was wir uns da ansehen. So haben wir schon im Februar die Karten für Space is the place gekauft, dem Überraschungsfilm 2018 für mich. 2017 haben wir auf eine ähnliche Art und Weise Es ist nicht leicht ein Gott zu sein gesehen, der allerdings im Nachhinein nicht ganz so schräg war wie dieser Streifen hier.

Sun Ra ist unter Jazz-Liebhabern kein unbekannter Künstler. Er zählt vor allem zu den Begründern und Perfektionisten des Free Jazz. Er hatte aber auch nicht alle Tassen im Schrank, denn er behauptete felsenfest vom Planeten Saturn zu stammen. Genau darum dreht sich auch dieser Film: Sun Ra steigt auf die Erde hinab und will die unterdrückten Afro-Amerikaner aus ihren Lebensumständen befreien.

Der Film ist über 40 Jahre alt (1974) und das sieht man ihm auch an. Low Budget wäre dagegen eine hochwertige Produktion und den Free Jazz im Film muss man als Zuschauer auch mehr ertragen als genießen. Unabhängig davon ist in ihm aber auch sehr viel Gesellschaftskritik eingefangen, die teilweise auch auf unsere heutige Zeit adaptiert werden kann. Nicht unbedingt ein Hochgenuss fürs Kino, aber dennoch fand ich es super ihn gesehen zu haben.

 

Die erste Hälfte von unserer 40-Filme-Challange haben wir geschafft, und das in nur 5 Monaten. Die nächsten Filme stehen auch schon in den Startlöchern und Solo haben wir davon bereits gesehen. Bald gibt es also auch schon den 7. Teil dieser Kolumne, dann mit Solo, Deadpool 2 und Jurassic World 2.

Joannas Rangliste

  1. Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
  2. Wind River
  3. Your Name
  4. Player Number One
  5. Jumanji: Willkommen im Dschungel
  6. Avengers: Infinity War
  7. Rampage
  8. A Quiet Place
  9. Shape of Water
  10. Criminal Squad
  11. Death Wish
  12. Laurin
  13. It Comes At Night
  14. Pacific Rim Uprising
  15. Das Zeiträtsel
  16. Ghostland
  17. Ghost Stories
  18. Tomb Raider
  19. Downsizing
  20. The Commuter
  21. Space is the place
  22. Black Panther

 

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