Wenn im Museum das Licht ausgeht …

07.02.2008 von Heike Rau

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ISBN: 978-3-8339-046

Format: Hardcover

Seiten: 48

Preis: 11,90

Erscheinungsdatum: 01.03.2006

Sprache: Deutsch

„Wenn im Museum das Licht ausgeht …“ wird es ganz ruhig, könnte man glauben. Aber nachts, wenn die Menschen weg sind, wagt sich die Museumsmaus Zähnchen aus ihrem Versteck. Manchmal trifft sie sich mit dem Fuchs, der mit seiner Familie in einer Höhle in einem Glaskasten lebt. In manchen Vollmondnächten kann er heraus. Diese Ausflüge ermöglicht ihm eine gute Fee.

Auch in dieser Nacht treffen sich Maus und Fuchs wieder. Der Fuchs hat Fußabdrücke entdeckt, die er mit einer Lupe genau inspiziert. Sie wurden vor 70 Millionen Jahren von lebenden Dinosauriern hinterlassen. Die Abdrücke, die man von den versteinerten Fußspuren in Südamerika gemacht hat, können nun hier im Museum betrachtet werden. Das findet auch Zähnchen interessant. Die kleine Maus möchte noch mehr über die Dinosaurier wissen und der Fuchs besucht mit ihr den Plaetosaurus, den Triceratops und den Tyrannosaurus. Gemeinsam lesen sie die Schrifttafeln und der Fuchs weist die Maus auf viele interessante Details hin.
Die beiden Freunde machen aber auch Station bei den Walen. Besonders beeindruckend findet Zähnchen den Finnwal. Zähnchen und damit auch der Leser erfahren, dass es sich hier um einen Bartenwal handelt, was Barten überhaupt sind und wovon sich der Wal ernährt und wo er vorkommt.
Auch andere interessante Säugetiere finden Fuchs und Maus im Museum. Einen Gorilla und auch einen Löwen. Auch bei den Reptilien und Amphibien gibt es Interessantes zu entdecken, die Galapagos-Riesenschildkröte oder den großen Goliathfrosch.
Bei den Krebsen, Spinnenverwandten und Spinnen ist Zähnchen besonders von der Seespinne beeindruckt. Die Spannweite ihrer ausgestreckten Scheren beträgt bis zu drei Metern. Obwohl sie aussieht wie eine Spinne, gehört sie doch zu den Krebsen.

Ein Ausflug ins Museum muss nicht langweilig sein. Das beweisen die Autoren mit ihrem Buch. Maus und Fuchs begeben sich auf die Spuren von Dinosauriern, Walen und Elefanten. Den beiden folgt man gern. Der Fuchs ist sehr schlau und kann die neugierigen Fragen der kleinen Maus, die sehr kindgerecht sind, beantworten. Außerdem weiß er genau, wo es besonders Interessantes zu entdecken gibt.
Konzipiert wurde das Buch mit der Unterstützung des Senckenberg-Museums in Frankfurt. So findet man gleich auf der ersten Seite einen Plan des Naturmuseums, um es sich dann bei der Tour besser vorstellen zu können. Kinder können praktisch mit dem Finger vom Erdgeschoss bis in das zweite Obergeschoss des Museum wandern und schon einmal sehen, wie der Museumsrundgang sich gestalten wird.
Die Beschreibungen zu den verschiedenen Tierarten sind sehr gut verständlich und auf das Wesentliche beschränkt, so dass kleine Kinder sie verstehen können. Wissenswerte Details kann man auf den Bildtafeln nachlesen.
Manche Seiten sind wie Comics gestaltet, auf anderen Seiten stehen die Exponate im Vordergrund. Mit den Zeichnungen wird auch die nächtliche Stimmung im Museum bei Vollmond perfekt eingefangen, was besonders gut gefällt. Alle Illustrationen sind in gedeckten Farben gehalten und kaum farbig gestaltet. Die Beleuchtung ist eher spärlich und gerade so, dass man die Exponate noch gut erkennen kann. Das macht den nächtlichen Ausflug für Kinder sehr realistisch.

Fazit: So ein nächtlicher Ausflug ins Museum mit zwei sympathischen Begleitern mach sehr viel Spaß. Es ist aber auch eine Einladung, einmal bei Tageslicht ein Museum zu besuchen. Denn das kann bei richtiger Gestaltung ein Abenteuer werden.

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