Crime Master 2 – Tatort: Urlaub

15.08.2017 von Marcus Pohlmann

Crime Master 2 - Tatort: Urlaub

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Spieleranzahl: ab 2 Spielern

Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Spieldauer: ca. 20 Minuten

Erscheinungsdatum: 01.04.2017

Sprache: Deutsch

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Nachdem die Spieler im ersten Teil der Crime Master-Serie Verbrechen im Großstadtdschungel aufklären mussten, steht die Fortsetzung, der Jahreszeit angemessen, unter dem Motto Tatort: Urlaub. Wieder hat Autorin Sonja Klein 25 Fälle zusammengestellt, die vom Gmeiner-Verlag veröffentlicht werden.

Der Spielablauf gestaltet sich exakt wie beim ersten Teil der Serie – eine ausführliche Rezension findet sich HIER.
Für eilige Leser eine kurze Zusammenfassung: Ein Spieler übernimmt die Rolle des „Crime Master“, eine Art Spielleiter, und schildert den anderen Spielern den jeweiligen Fall auf der Karte. Durch Fragen müssen die Spieler, entweder einzeln oder als Team, nun die Hintergründe des Verbrechens aufklären – für das Stellen der richtigen Fragen winken dabei Punkte. Dem Crime Master ist es dabei nur erlaubt, mit „Ja“ oder „Nein“ zu antworten.
In der kleinen Schachtel findet sich die vierseitige Anleitung in Kartenform und ein Block um die Ermittlungsergebnisse und Punktzahlen zu notieren. Das Hauptaugenmerk gilt jedoch den Karten mit den Fällen. Dabei ist eine Karte pro Fall für die Spieler gedacht – diese enthält die nackten Fakten zu dem Verbrechen. Hier wird aufgelistet, was überhaupt passiert ist, welche Erkenntnisse die Spurensicherung gewonnen hat und die Aussagen etwaiger Zeugen. Auf der Rückseite ist eine Skizze des Tatorts, mit der die räumliche Situation verdeutlicht wird. Der Crime Master erhält für den gleichen Fall ebenfalls eine Karte – allerdings ist diese deutlich größer und enthält die ausführliche Beschreibung des Tathergangs. Besondere Aspekte, für welche die Spieler Punkte bekommen, sind dabei gesondert hervorgehoben.
Die Fälle decken ein recht breit gefächertes Spektrum ab, beispielsweise eine schwere Körperverletzung auf der friesischen Insel Norderney, einen Banküberfall im beschaulichen Saarland, in St. Moritz einen brutalen Raubmord oder eine Brandstiftung in der Lüneburger Heide.
Haben die Spieler mit ihren Fragen Täter, Tathergang und möglichst auch Motiv aufgedeckt, folgt die Punktauswertung um den Sieger zu ermitteln. Dieser übernimmt beim nächsten Fall die Rolle des Crime Master.

Sonja Klein hat beim zweiten Teil von Crime Master wieder einige recht schwierige Fälle zusammengestellt, die allerdings alle lösbar sind. Die Aufklärungsarbeit kann sich aber unter Umständen schon etwas in die Länge ziehen und ungewöhnliche Ermittlungsansätze erfordern. Sehr schön ist es natürlich, wenn die Spieler die Handlungsorte kennen – zumindest bei mir kamen bei dem einen oder anderen Fall Erinnerungen an vergangene Urlaube hoch. Wie auch schon beim Vorgänger liefert der Verlag hier ein unkompliziertes, aber nicht einfaches, Rate- und Deduktionsspiel ab, dass sich schnell zwischendurch oder auch abendfüllend spielen lässt.
Habe ich beim ersten Teil noch das eher labberige Papier der Karten bemängelt, so hat der Gmeiner-Verlag bei der Fortsetzung deutlich nachgebessert. Die Karten sind nun auf ordentlichem Material gedruckt und halten den Anforderungen einer Spielrunde durchaus stand. Aufmachung und Layout sind zweckmäßig und übersichtlich, Daten und Fakten sind sowohl für die Spieler als auch den Crime Master sehr gut zu erkennen – auch die farbliche Hervorhebung der wichtigsten Indizien dient der besseren Orientierung.

Mit Crime Master – Tatort: Urlaub setzt der Verlag das stimmige Konzept fort und merzt dabei die produktionstechnischen Schwachstellen des Vorgängers aus.

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