The Lego Batman Movie

20.03.2017 von Joanna Müller-Lenz

The Lego Batman Movie Filmplakat © Warner Bros.

Kategorie:

Regie:

Filmstudio:

Genre:

Serie:

Laufzeit: 129 Minuten

Erscheinungsdatum: 09.02.2017

Sprache: Deutsch

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Außerplanmäßig haben wir am Wochenende in Hamburg die Idee gehabt ins Kino zu gehen. Da wir alle must see-Filme bereits gesehen haben, konnten wir uns also auch außergewöhnlicheren Titel widmen. Schnell fiel die Wahl auf den neuen The Lego Batman Movie. Völlig ohne Erwartungen saßen wir also zu fünft zwischen Kindern und Eltern. Wobei das nicht ganz richtig ist, nach der ersten Vorschau hatten wir nämlich alle das Gefühl, dass wir uns auf eine ganz blöde Sache eingelassen hatten. Hatten wir aber nicht.

The Lego Batman Movie – Der Kampf um Gotham City geht in die nächste Runde

Der Joker ist verrückt nach Batman, jedoch nicht mit der typischen „ich habe dich so gern“-Geschichte, sondern eher ganz nach dem Prinzip: Du bist mein Liebslingsfeind. Batman sieht das aber anders, ihm ist nämlich alles egal. Er ist lieber einsam in seiner Festung, spielt sich als Bruce auf wie der größte Star auf Erden und als Batman lässt er sich feiern, geht aber danach alleine nach Hause. Das machen doch alle Superhelden so, oder nicht? Joker hingegen versucht mit immer perfideren Plänen die Macht in Gotham City an sich zu reißen. Nur nicht der Macht wegen, sondern mit dem Wunsch Batmans bester Feind zu sein.

Wie üblich schafft es Batman ihm zuvor zu kommen, Joker kann gerade so entkommen und bekommt auch noch als Krönung zu hören, dass er Batman absolut egal ist. Das kann er so nicht auf sich sitzen lassen. Er schmiedet einen neuen Plan, will dabei die Hilfe der größten und gefährlichsten Verbrecher der Welt in Anspruch nehmen und Batman beweisen, dass auch er einen Feind braucht, auf den er sich verlassen kann.

Typisch? Hier ist gar nichts typisch!

Typisch Kinderfilm? Könnte ich fast behaupten und würde es auch, wenn ich ihn nicht gesehen hätte. Nun kann ich aber sagen: Für Kinder ist dieser Film eigentlich gar nicht geeignet. Zu viele Anspielungen sind vorhanden. Zum einen auf Death-Metal-Parodien, zum anderen auf jegliche Batman-Verfilmungen der letzten Jahrzehnte. Ein Kind könnte mit der Flut dieser Informationen gar nichts anfangen. Sicherlich, auch für die Kleinen gibt es etwas zu lachen und das Meiste ist so harmlos und niedlich, dass es durchaus als kindgerecht durchgeht, aber den tieferen Sinn dahinter verstehen womöglich nur Nerds und eingefleischte Fans.

The Lego Batman Movie – Batman allein zu Hause © Warner Bros.

The Lego Batman Movie – Batman allein zu Hause
© Warner Bros.

Der Film beweist nicht nur Humor auf allen Linien, sondern auch Gefühl. So saßen wir da zu fünft und haben uns zum Schluss die eine oder andere Träne verkniffen – ungelogen. Alleine dieser Umstand reicht aus, um The Lego Batman Movie zu einem der Überraschungsfilme dieses Jahres zu küren. Schön ist auch, dass nahezu alle Stimmen an die Original-Figuren erinnern oder gar gleich geblieben sind. So spricht David Nathan die Rolle des Bruce Wayne/ Batman und Jürgen Thormann die von Alfred Pennyworth. Nachwuchsstars kommen natürlich auch unter, so spricht beispielsweise Erik Range, auch bekannt als Gronkh, die Rolle des Joker.

The Lego Batman Movie hat uns überrascht, überzeugt und umgehauen. Wie konnten wir nur so eine Perle nicht auf unserer must see-Liste haben? Jetzt warte ich ganz hibbelig auf die Heimkino-Veröffentlichung, denn in meiner Sammlung darf dieser Streifen auf keinen Fall fehlen!

 

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