Minions

14.07.2015 von Joanna Müller-Lenz

Minions Filmplakat © Universal Studios

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Darsteller: ,

Regie:

Filmstudio:

Genre: ,

Serie:

Laufzeit: 91 Minuten

Erscheinungsdatum: 02.07.2015

Sprache: Deutsch

Minions: klein, chaotisch und gelb. Ich mag sie. Wirklich! Wie sehr habe ich mir einen gewünscht und dann auch tatsächlich geschenkt bekommen. Selten habe ich mich so über ein Geschenk gefreut, weshalb das Foto der Plüschfigur immer noch mein Profilbild bei Facebook ist. Und vielleicht bin ich auch deshalb etwas enttäuscht von dem neusten (oder auch ältesten) Abenteuer der kleinen Racker.

Ich – Einfach unverbesserlich war einfach nur niedlich, auch der zweite Teil wusste mich zu überzeugen. In beiden Filmen spielten die Minions aber nur eine Nebenrolle und wussten so zu begeistern. Jetzt kam der neuste Streifen aus dem Hause Universal in die Kinos: Minions.

Die Minions brauchen einen Boss

Sie haben es nicht leicht, die Minions. Sie sind älter als die Menschheit und haben von Anbeginn der Zeit nur ein Ziel: Einen Meister finden, dem sie dienen können. Leider stellen sie sich dabei sehr ungeschickt an, denn jedes Mal, wenn sie endlich Erfolg haben, passiert ein Missgeschick und der Boss stirbt. So war es nicht nur beim T-Rex, auch der Neandertaler oder Graf Dracula mussten daran glauben.

So zieht sich die mehr oder minder erfolgreiche Suche nach einem Boss durch die Zeitalter der Erdgeschichte bis heute – oder sagen wir bis vor ein paar Jahren, als die Minions in unserem Zeitalter versuchten Frieden zu finden und sich in einer Eishöhle versteckten. Dort lebten sie eine Weile sehr glücklich, aber es wurde ihnen zu langweilig, der Boss fehlte und so beschlossen drei von ihnen, Kevin, Stuart und Bob, wieder in die Welt hinaus zu ziehen um einen neuen Boss zu finden. Auf ihrer Suche landen sie schließlich in Orlando auf der Villain-Con, wo sie auch auf Scarlet Overkill treffen, ihrem neuen Boss. Von da an nimmt das Chaos wieder seinen gewohnten Lauf, denn Scarlet ist schließlich nicht der letzte Boss, dem die gelbe Bande dienen wird.

Zu viel Aufmerksamkeit für die Minions

Kevin, Stuart und Bob © Universal Studios

Kevin, Stuart und Bob
© Universal Studios

Vielleicht ist es die Tatsache, dass wir als Zuschauer bereits wissen, wie der Film enden muss, vielleicht ist es aber auch die viel zu aufgebauschte Tollpatschigkeit der Minions, die dazu führt, dass ich enttäuscht war. Sicherlich, auch dieser Film hatte seine Momente und war stellenweise irgendwo niedlich, aber während sich diese Niedlichkeit bei den Vorgängern auf viele Charaktere und Gruppen verteilte, ist sie hier auf nur drei konzentriert. Natürlich können die Minions nicht den ganzen Film über jede Sekunde das erfüllen, das sie bisher in kleineren Portionen geschafft haben. Klassischer Burnout!

Herb und Scarlet Overkill © Universal Studios

Herb und Scarlet Overkill
© Universal Studios

Die einzige Figur, die trotz allem nahezu in jeder Situation gut aussieht ist Herb Overkill (Jon Hamm). Der Mann der Superschurkin übernimmt den Sympathiebonus, den die Minions in den Vorgängern hatten, er ist im Vergleich zu den anderen nur selten zu sehen und schafft es somit jeden seiner Auftritte besonders zu machen. Scarlet (Sandra Bullock), die im Deutschen von Carolin Kebekus gesprochen wird, ist am Anfang noch erträglich, wird aber zunehmend zur Nervensäge. Ein Phänomen, das mich bei der Schauspielerin in nahezu jedem Film begleitet, besonders bei Gravity hat sie bei mir verspielt und gehört zu den für mich unsympathischsten Schauspielerinnen überhaupt. Wenigstens hat der Schluss dann doch einiges wiedergut gemacht. Dennoch: Es hätte vollkommen gereicht den Film auf DVD zu sehen, der Kinobesuch ist jetzt nicht unbedingt die beste Wahl gewesen.

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