tibits at home

21.03.2011 von Heike Rau

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ISBN: 978-3038005667

Format: Hardcover

Seiten: 144

Preis: 32,90

Erscheinungsdatum: 01.12.2010

Sprache: Deutsch

Mit “tibits” sind kleine vegetarische Leckerbissen gemeint. Das älteste vegetarische Restaurant, das diese anbietet, wurde von den Brüdern Frei zusammen mit der Familie Hiltl gegründet. Mittlerweile ist eine Kette entstanden. Restaurants gibt es in Zürich, Winterthur, Basel, Bern und London.
Im Vordergrund steht immer ein großzügiges Büfett. Unter hausgemachten Salaten, warmen Gerichten und ausgefallenen Desserts hat man die Wahl. An Getränken stehen Fruchtsäfte, Cocktails und auch Weine zur Verfügung.
Das zugrunde liegende Konzept wird zunächst erklärt. Auch die Entstehungsgeschichte kann man nachlesen. So weiß man dann, worauf es ankommt. Der Genuss steht im Vordergrund, der Spaß an gutem Essen. Aus Anlass des 10-jährigen Bestehens gibt es nun 50 ausgewählte Rezepte in einem Buch.

Geordnet ist das Buch nach Jahreszeiten, beginnend mit dem Frühling. In einem kurzen Text, den Rezepten vorangestellt, wird man auf die jeweilige Saison eingestimmt. So hat der Frühling „ingwer-karotten-apfel-saft“ zu bieten, „london cheese cake“ oder „oliven-tomaten-sandwich“. Für die Sommerzeit bieten sich „arabischer tabouli-salat“, „tomatensuppe mit zitronengras und kokosmilch“ oder „mediterrane gemüse-quiche“ an. Im Herbst könnte es „gemüse-jambalaya“, maracuja-randen-saft“ oder „gelberbsen-vadei“ geben. Nachkochen kann man im Winter „pastinakensuppe“, „linguine mit kürbis und krautstil“ und „schoko-kokos makronen“.

Die Küche ist international. Gekocht wird also mit viel frischem Gemüse. Quinocha, Nudeln, Kartoffeln, Reis, Hülsenfrüchte, Dinkelkörner, Bulgur, Tofu und verschiedene Brotsorten sorgen für eine gewisse Sättigung. Gewürzt wird mit Raffinesse. Man kann, wenn man möchte, Salat, Suppe, Hauptgericht, Dessert und Getränk ein passendes Menü zusammenstellen. Aber der Focus liegt auf den einzelnen, sehr individuellen Gerichten und ihrem ausgefallenen Geschmack.

Die Seiten sind sehr schön aufgeteilt. Rechts findet man im Allgemeinen ein Bild des fertigen Gerichts und untendrunter die Zutatenliste. Links steht die Kochanleitung. Aber auch hier gibt es Bilder, die Zubereitungsschritte zeigen oder die einfach nur als Schmuck gedacht sind. Auch Inspiration kann man in diesen Bildern finden.

Die Rezeptanleitungen sind gut strukturiert. Schritt für Schritt kann man hier vorgehen. Oftmals findet man unter dem Rezept auch noch einen Tipp. Hier werden zum Beispiel Zutaten erklärt, die besonders sind oder weniger bekannt. Das Ganze ist eingebettet in ein stimmiges Farbkonzept.
Die Rezepte sind sehr abwechslungsreich, die Vielfalt an Zutaten beachtlich. Interessant sind die Vorschläge nicht nur für Vegetarier, sondern auch für Hobbyköche, die bewusst häufig auf Fleisch verzichten wollen. Kochen muss man natürlich können, auch wenn, zumindest in der Zubereitung, auch einfache Rezepte dabei sind.
Konzipiert sind die Gerichte für vier Personen. Es sind nicht unbedingt Mahlzeiten zum Sattessen. Man findet hier keine Alltagsküche. Vielmehr geht es darum, das Besondere am Gericht zu zeigen und das geschmacklich Außergewöhnliche gekonnt in Szene zu setzen. Das spiegeln auch die stilvollen, perfekt arrangierten Food-Fotos wieder. Das bedeutet aber nicht, dass man Stunden in der Küche verbringen muss. Frische Zutaten, raffiniert gewürzt, stehen im Vordergrund. Die Zubereitungszeiten variieren natürlich, aber oftmals reicht eine halbe Stunde schon aus.

Fazit: Vegetarische Gerichte müssen nicht langweilig sein. Mit den richtigen Zutaten und einer entsprechenden Würzung, werden appetitliche Köstlichkeiten daraus. Die Rezepte im Buch sind der Beweis dafür.

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